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04/03/2002 13:07

Auf Spurensuche zwischen Maas und Rhein - DFG zeigt Ausstellung in Dresden

Birgit Berg Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Damals in Europa

    Für viele reduziert sich "Europa" heute nicht selten auf gängige Kürzel wie EG oder EU, ECU oder EURO. Doch jenseits solcher Abkürzungen und Verkürzungen liegt ein Europa, das Quelle einer gemeinsamen Kultur der hier lebenden Menschen ist. Mit ihrer Ausstellung "Damals in Europa - Auf Spurensuche zwischen Maas und Rhein" möchte die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) vom 9. bis 24. April 2002 im Hörsaalzentrum der Technischen Universität Dresden die Besucher zu einer Reise durch Zeit und Raum einladen. Vorgestellt werden Ergebnisse des von der DFG seit 1987 an der Universität Trier geförderten Sonderforschungsbereichs "Zwischen Maas und Rhein - Beziehungen, Begegnungen und Konflikte in einem europäischen Kernraum von der Spätantike bis zum 19. Jahrhundert".
    Am Beispiel von acht zentralen Themen aus allen Lebensbereichen stellt die DFG-Wanderausstellung in allgemeinverständlicher Form wichtige Stationen der Entwicklung europäischer Kultur vor. Dabei zeigt sich, dass die Wurzeln aktueller Schlagworte wie zum Beispiel Stadt und Umland, Mobilität oder Technologietransfer weit in die Geschichte zurückreichen. Beginnend im Trier des 4. Jahrhunderts und endend im 19. Jahrhundert in und um Aachen wird der Bogen geschlagen von der Stadtentwicklung über die Beziehungen von Juden und Christen im Mittelalter bis hin zu Arbeitsmärkten in frühindustrieller Zeit. Vom Sprechen und Schreiben über Grenzen hinweg berichtet die Ausstellung ebenso wie über Hochfinanz und Kleinkredite, das Leben in Festungsstädten und über neue Wege in der Mädchenerziehung.
    Im Mittelpunkt der Präsentation steht der Raum zwischen Maas und Rhein. In diesem für die europäische Entwicklung bedeutsamen "Kernraum" bildeten sich gemeinsame Traditionen in der Vielfalt unterschiedlicher Kulturen und Sprachen, Völker und Gruppen, Lebensorte und Gemeinschaftsformen. Hier wurden kulturelle und wirtschaftliche Impulse aus dem Westen wie dem Süden aufgenommen, weiterentwickelt und dann vor allem an den Osten vermittelt. Trotz leidvoller Spannungen, Auseinandersetzungen und Kriege schufen hier Netzwerke von Ideen, Menschen und Gütern die Grundlage für die heutige Europäische Union. Austausch, Begegnungen und Konflikte entwickelten "Damals in Europa" Antriebskräfte für gemeinsame Perspektiven.

    Die Ausstellung wird am 8. April vom Rektor der TU Dresden, Prof. Achim Mehlhorn, und dem stellvertretenden Generalsekretär der DFG, Dr. Axel-Hubertus Zienicke, eröffnet. Frau Prof. Helga Schnabel-Schüle von der Universität Trier hält den Festvortrag zum Thema "Von Krummstab und Zepter - Herrschaft zwischen Maas und Rhein".

    Die Ausstellung ist im Hörsaalzentrum der Technischen Universität Dresden, Bergstraße 64, montags bis freitags von 9.00 bis 21.00 Uhr, samstags von 8.00 bis 13.00 Uhr zu sehen (sonntags geschlossen). Zur Ausstellung erscheint ein kostenloser Katalog.

    Journalisten, die im Vorfeld der offiziellen Ausstellungseröffnung fotografieren und filmen wollen, sind am 8. April ab 17.00 Uhr zu einem Rundgang durch die Ausstellung eingeladen, die 18 Uhr offiziel eröffnet wird.

    Informationen: Dieter Hysken, DFG, Tel. (02 28) 8 85 22 30, Ursula Berthold, TU Dresden, Tel. (03 51) 4 63 - 3 59 82


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    interdisciplinary
    regional
    Organisational matters
    German


     

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