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Wissenschaft
Universität Kaiserslautern auf der Hannover-Industriemesse Ž98 (Halle 18, EG, Stand B 04)
Auch in diesem Jahr ist die Universität Kaiserslautern anläßlich der Hannover-Industriemesse Ž98 auf dem Gemeinschaftsstand der rheinland-pfälzischen Hochschulen mit einer Reihe von Exponaten vertreten. Die Themenpalette der Kaiserslauterer Forscher reicht von der rechnergestützten Simulation von Reibungsprozessen in pneumatischen Stellantrieben bis hin zu einer datenbankgestützten Praktikantenbörse für Studierende aller Fachrichtungen. Eine genauere Beschreibung der Exponate entnehmen Sie bitte den folgenden Seiten. Während der gesamten Messezeit wird die Kontaktstelle für Information und Technologie (KIT) die Besucher des Standes über alle Fachgebiete und Institutionen der Hochschule sowie über das umfangreiche Leistungsangebot der KIT informieren.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Klaus Dosch, Kontaktstelle für Information und Technologie, Tel. 0631/205- 3001, Fax: 0631/205-2198. Während der Messe ist die KIT am Stand in Hannover unter den Telefonnummern 0511/89-43835 und 89-47607 sowie per Fax unter 0511/89-47603 zu erreichen.
LOLA - Ein Entwicklungstool zum Lösen von Standortproblemen
Standortprobleme sind Optimierungsprobleme, bei denen zu gegebenen Anlagen der Standort einer oder mehrerer neuer Anlagen zu bestimmen ist. Beispiele hierfür sind die Planung von Zentrallagern oder Notfalleinrichtungen, Plazierung von Robotern, der Entwurf von Buslinien sowie der Einsatz von Geographischen Informationssystemen (GIS). LOLA (Library of Location Algorithms) beinhaltet eine C++- Klassenbibliothek zum Lösen und Visualisieren von Standortproblemen. Eine Fülle von Routinen kann nach dem Baukastenprinzip zu eigenständigen Lösungen kombiniert werden. Zusätzlich stellt LOLA ein graphisches Front-End bereit. Mit Hilfe eines neu entwickelten Klassifikationsschemas kann der Anwender das gewünschte Problem einfach beschreiben. LOLA ist für alle gängigen Unixplattformen (HP- UX, AIX, Solaris, Linux), sowie für Windows 95, Windows NT und OS/2 verfügbar.
"Hardware-in-the-loop"-Simulation pneumatischer Stellantriebe (SIPS)
Pneumatische Stellantriebe werden in der Verfahrenstechnik in großem Umfang zur Betätigung von Ventilen verwendet. Zur Automatisierung des Ventilbetriebs werden Stellungsregler eingesetzt, deren Regelverhalten maßgeblich durch die Reibung der Stopfbuchse, die das Ventil gegen den Antrieb abdichtet, beeinflußt wird. Da sich diese Reibung im Laufe der Zeit u. a. durch Verschleiß ändert, ist die Vergleichbarkeit von dynamischen Untersuchungen an Stellungsreglern nicht gewährleistet, wenn diese hierfür an herkömmliche Antriebe angebaut werden. Bei SIPS wird der Stellungsregler pneumatisch mit einem Stellantrieb, dessen Stopfbuchse abgekoppelt ist, verbunden. Die Reibung der Stopfbuchse wird mit Hilfe eines Reibmodelles auf einem Digitalrechner simuliert. Mit Hilfe der simulierten Reibkraft ermittelt der Rechner die Position eines entsprechenden reibungsbehafteteten Antriebs und gibt diese mit einem elektrischen Positioniersystem an den Positionserfassungshebel des Stellungsreglers weiter. Es existiert somit ein Modell für pneumatische Stellantriebe mit parametrierbarer und damit reproduzierbarer Stopfbuchsenreibung. SIPS kann für vergleichende Untersuchungen von Stellungs reglern, für Untersuchungen des Regelverhaltens bei ver schiedenen Reibverhältnissen und zur Ermittlung von optimalen Reglerparametern eingesetzt werden.
Instrumentierter Mikro-Biegeversuch zur Ermittlung der Einzelfaserfestigkeit von faserverstärkten Kunststoffen
Kurzfaserverstärkte Thermoplaste enthalten Glasfasern, welche die mechanischen Eigenschaften des Werkstoffs gezielt verbessern. Die Einzelfaserfestigkeit kann jedoch beispielsweise beim Spritzgießen von eingefärbten Thermoplasten durch die Wir kung von harten anorganischen Farbmitteln reduziert werden, wodurch die Werkstoffestigkeit deutlich herabgesetzt wird. Mit Hilfe eines am Lehrstuhl für Recyclinggerechte Produkt gestaltung entwickelten instrumentierten Mikrobiegeversuchs kann die Festigkeit und das Deformationsverhalten kurzer Einzelfasern (ab ca. 100 (m Länge) genau ermittelt werden. Zur besseren Handhabung dieser Einzelfasern wurde die Einrichtung unter Verwendung eines Mikromontagesystems (Fa. SPI, Oppenheim) halbautomatisiert. Die Methode gestattet, mögliche faserschädigende Einflüsse bei der Verarbeitung und dem Recycling von faserverstärkten Kunststoffen zu erfassen und gibt Hinweise, diese unter dem Aspekt der optimalen Materialausnutzung zu vermeiden.
Praktikantenbörsen
Die Universitäten Kaiserslautern und Trier sowie die Fachhochschule Kaiserslautern bieten Studierenden aller Fachrichtungen eine Praktikantenbörse an. Das Ziel dieser Börse ist es, * den Studierenden ein mehr praxisorientiertes Studium zu * ermöglichen und * den Studierenden die Einheit von Praxis und Theorie aufzuzeigen. Praktika in Firmen erlauben den Studierenden einen tiefen Einblick in deren Strukturen und Arbeitsabläufe. Die Praktikantenbörse nutzt eine umfangreiche Datenbank zur Vermittlung von Praktika. Die Mitarbeiter beraten ferner auch in fachlicher, rechtlicher und sozialer Hinsicht.
Criteria of this press release:
Information technology, Materials sciences, Mathematics, Mechanical engineering, Physics / astronomy
transregional, national
Research projects
German
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