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Wissenschaft
Selbst in einem hochentwickelten Staat mit einer vermögenden Bevölkerung wie der Bundesrepublik Deutschland wird Bildung mehr und mehr zu einer Frage der persönlichen oder elterlichen Einkommensverhältnisse. Dies war eines der erschreckendsten Ergebnisse der PISA-Studie. Doch auch nach der Schule wird dieser Sachverhalt an der Diskussion über Studiengebühren deutlich. Als wäre ein Studium ohne Studiengebühren nicht schon heute für die Studierenden oder deren Eltern Belastung genug. Zur Finanzierung ihres Studiums jobben nicht wenige Studierende auch während des Semesters. Dass eine derartige Doppelbelastung auf die Studienleistungen zurückschlagen muss, ist so offensichtlich wie unausweichlich.
Fördereinrichtungen wie die Thomas Gessmann-Stiftung haben es sich in dieser Situation zur Aufgabe gemacht, hochbegabten Studierenden ein Stipendium zu gewähren, damit diese sich häufiger und intensiver den Studieninhalten widmen können. Im Falle der Gessmann-Stiftung heißt das, Naturwissenschaft und Technik büffeln, statt in Kneipen für ein Trinkgeld kellnern. Monatlich 300 Euro sind zwar weit davon entfernt, einen Stipendiaten autark zu machen, doch eine willkommene Entlastung bedeutet dieser Betrag allemal.
Zum Sommersemester haben die Studenten der Fertigungstechnik Joachim Klotzbücher und Alexander Schwarz ein solches Stipendium ergattern können. Joachim Klotzbücher aus Adelmannsfelden studiert im 3. Semester Fertigungstechnik an der FH Aalen, sein 26-jähriger Kommilitone Schwarz ist ihm da schon ein Semester voraus. "Beide zeichnen sich jedoch durch einen ungewöhnlichen fachlichen Sachverstand und ein vorbildlich kollegiales Verhalten aus", lobt Prof. Dr. Hans-Albrecht Schertel seine Schützlinge.
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