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09/18/1997 00:00

Tagung "Bergbau und Denkmal"

Dr. Elisabeth Zuber-Knost Presse und Kommunikation
Universität Karlsruhe (TH) - Forschungsuniversität.gegründet 1825

    Nr. 84 / 18. September 1997 / sho

    SFB 315 ,Erhalten historisch bedeutsamer Bauwerke" und Ruhrkohle Bergbau AG: Tagung ,Bergbau und Denkmal"

    9. bis 11. Oktober 1997, Zeche Zollverein, Essen

    Bewegung schadet - zwar nicht uns Menschen, aber den Bauwerken. Da moegen die Fundamente noch so fest sein, wenn der Baugrund in Bewegung geraet, kommt auch Bewegung ins Gebaeude. Besonders gemauerte Konstruktionen - Waende, Pfeiler, Saeulen, Fundamente, Boegen, Gewoelbe - reagieren in dieser Hinsicht empfindlich. Deshalb sind dort, wo untertaegig Kohle abgebaut wird und sich in der Folge von Setzungen der Boden bewegt, vom Verursacher geeignete vorbeugende Massnahmen zum Schutz gerade auch der historischen Bauwerke zu treffen. Der schonende Umgang mit dem Baudenkmal steht dabei selbstverstaendlich an erster Stelle.

    Um mehr Sensibilitaet fuer das ingenieurtechnische Vorgehen bei der Bauwerkserhaltung und -sicherung zu wecken, arbeiten der Sonderforschungsbereich (SFB) 315 der Universitaet Karlsruhe (Sprecher: Prof. Dr.-Ing. Fritz Wenzel) und die Ruhrkohle Bergbau AG seit 1990 zusammen. Die gemeinsam veranstaltete Tagungsreihe ,Bergbau und Denkmal" dient dazu, Forschungsergebnisse an die OEffentlichkeit zu tragen und neue, behutsame Loesungsansaetze zu diskutieren.

    Vom 9. bis 11. Oktober findet die dritte Tagung statt mit dem Thema ,Wieviel Bauwerkssicherung ist noetig? Beispiele aus der Praxis". Im Mittelpunkt steht die Wasserburg Haus Reck in Hamm, fuer die der SFB 315 gemeinsam mit der Ruhrkohle Bergbau AG ein Sicherungskonzept entwickelt und ausgefuehrt hat. Dieses Konzept folgt dem Prinzip, die ingenieurtechnischen Massnahmen zugunsten des Baudenkmals auf das wirklich Notwendige zu beschraenken. Es wird auf der Tagung im Vergleich mit weiteren Beispielen der Bergschadensprophylaxe vorgestellt. Weitere Berichte ueber den neuesten Forschungsstand runden das Tagungsprogramm ab.

    Naehere Informationen: Karin Stober, SFB 315, Universitaet Karlsruhe, Tel. 0721/608-4505, Fax 0721/75 81 97


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