idw - Informationsdienst
Wissenschaft
DENKMALPFLEGE IN THUERINGEN VOR DER JAHRTAUSENDWENDE
Die Professur Bauaufnahme und Baudenkmalpflege, unter der Leitung von Prof. Dr. Hermann Wirth, veranstaltet am Freitag, 4. April 1997 ein Kolloquium zu dem Thema: Denkmalpflege in Thueringen vor der Jahrtausendwende. Der Anlass des fuenfjaehrigen Bestehens des Thueringer Denkmalschutzgesetzes im Jahre 1997 gibt Gelegenheit, in einem Meinungsaustausch Bilanz zu ziehen und Ausblicke zu wagen.
In Weimar, Europas Kulturhauptstadt 1999, soll drei Jahre vor der Jahrtausendwende ueber Erfolge und Misserfolge, ueber Realitaeten und Moeglichkeiten von Denkmalschutz und Denkmalpflege diskutiert werden.
Programm:
- 09.00 Uhr Eroeffnung im Oberlichtsaal, Geschwister-Scholl-Strasse 8
- 09.30 Uhr Prof. Dr. Wirth, Weimar, Einfuehrung
- 09.45 Uhr Dr. Krause, Weimar, Von ,Fundis" und ,Realos" in der Denkmalpflege
- 10.15 Uhr Prof. Dr. Gronau, Weimar, Die Nutzung denkmalgeschuetzter Gebaeude - ein Zielkonflikt?
- 10.45 Uhr Dipl.-Ing. Eichhorn, Erfurt, Denkmalpflege - Infragestellung eines oeffentlichen Anliegens?
- 11.15. Uhr Dipl.-Ing. Lukassek, Erfurt, Architektur zwischen selbstbe- hauptung und Einordnung
- 13.00 Uhr Brueggemann, M.A., Erfurt, Zur Geschichte der Denkmalpflege in Thueringen
- 13.30 Uhr Dipl.-Ing. Roessner, Weimar, Denkmaeler in Weimar
- 14.00 Uhr Dipl.-Ing. Wittich, Erfurt, Altstadt Erfurt - staedtebaulicher Denkmalschutz
- 14.30 Uhr Pfeiffer, Eisenach, Stadtreparatur und neues Bauen in Eisenach
- 15.30 Uhr Dr. Weinreich, Beichlingen, Wie befoerdert ein Verein die Denkmalpflege? Das Beispiel Schloss Beichlingen
- 16.00 Uhr Dr. Ewald, Weimar, Anmerkungen zu Goethes Architektur und zur Praxis heutiger Denkmalpflege
- 16.30 Uhr Diskussion
Anmeldung: Bauhaus-Universitaet Weimar Fakultaet Architektur, Stadt-und Regionalplanung Bauaufnahme und Baudenkmalpflege Prof. Dr. Hermann Wirth, Geschwister-Scholl-Strasse 8, 99421 Weimar, Tel.: 03643/583130, Fax: 03643/583114
Die Tagungsgebuehr betraegt 25 DM.
VERGEGENSTAENDLICHTE ERINNERUNG PERSPEKTIVEN EINER JANUSKOEPFIGEN STADT Zum Umgang mit dem ,Gauforum" Weimar
Fuer den Herbst 1995 plante die Stiftung Gedenkstaetten Buchenwald und Mittelbau-Dora die UEbernahme der Ausstellung ,50 Jahre Bilder von Auschwitz". Ebenfalls fuer den Herbst bereitete die Bauhaus-Universitaet Weimar in Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum Weimar eine Ausstellung mit Arbeiten von Architekturstudenten zum architektonischen und staedtebaulichen Umgang mit dem Weimarer ,Gauforum", ,Ideen zum `Gauforum'", vor. Die Verantwortlichen beider Ausstellungsprojekte, Dr.Volkhard Knigge, Stiftung Buchenwald, Professor Gerd Zimmermann, Bauhaus-Universitaet Weimar und Professor Walter Steiner, Stadtmuseum Weimar verstaendigten sich ueber eine Verbindung beider Projekte: die grausamen Resultate des Naziterrors wurden daraufhin am symbolhaften Ort ihres geistigen Ursprungs, im Weimarer ,Gauforum" gezeigt; die Auseinandersetzung mit der Architektur des Terrors im Herzen der Klassikerstadt, im Kabinett am Goetheplatz. Gemeinsamer Titel: ,Vergegenstaendlichte Erinnerung - 50 Jahre Bilder von Auschwitz - Ideen zum Gauforum".
Als Verbindung beider Ausstellungen wurde am 8. November 1995 im Landesverwaltungsamt, im ehemaligen Buero des Gaufuehrers ein Kolloquium mit anschliessender Podiumsdiskussion veranstaltet. Unter dem Titel ,Perspektiven einer januskoepfigen Stadt" diskutierten die Teilnehmer den Umgang mit den Relikten der Nazi-Architektur, speziell mit dem Weimarer `Gauforum'. Erklaertes Ziel der Verantwortlichen war, die seit langem ueberfaellige staedtebauliche Loesung fuer den ehemaligen Adolf-Hitler-Platz, spaeteren Karl-Marx-Platz und heutigen Karl-August-Platz zu forcieren.
Diese Veroeffentlichung der Kolloquiumsbeitraege soll deshalb als ein Beitrag der Weimarer Bauhaus-Universitaet gewertet werden, nochmals die notwendige Diskussion zu beleben.
Hans-Ernst Mittig Probleme mit NS-Architektur. Eine Umschau Karina Loos Das Weimarer Gauforum - ein Symbol der nationalsozialistischen Geschichte Weimar. Versuch einer Wertung Norbert Korrek Das ehemalige Gauforum Weimar - Chronologie Christiane Wolf Das Gauforum als typische Bauaufgabe nationalsozialistischer Architektur - UEberlegungen zu fruehen Planungen
Die Schrift ist erschienen im Universitaetsverlag Weimar, Coudraystrasse 7, 99421 Weimar, Fax: 03643/581156 (per Fax koennen auch Rezensionsexemplare bestellt werden)
BEITRAEGE ZUR BAUSTOFFORSCHUNG 1996 Wissenschaftliche Zeitschrift der Bauhaus-Universitaet erschienen
In der Wissenschaftlichen Zeitschrift der Bauhaus-Universitaet Weimar ist jetzt das Heft ,Beitraege zur Baustofforschung 1996" erschienen. In der wissenschaftlichen Verantwortung des F.A. Finger-Instituts fuer Baustoffkunde (Prof. Dr. Jochen Stark) reflektiert die Zeitschrift neue Ergebnisse aus Grundlagen- und angewandter Forschung des Instituts. Die Beitraege reichen von der Geschichte der Baustoffkunde bis hin zu dem Hauptforschungsgegenstand, der Dauerhaftigkeit von zementgebundenen Baustoffen. Neben erfahrenen Wissenschaftlern kommen auch junge Mitarbeiter des Instituts mit ihren ersten Forschungsergebnissen zu Wort.
Die Wissenschaftliche Zeitschrift ist erhaeltlich ueber Universitaetsverlag Weimar, Bauhaus-Universitaet Weimar, 99421 Weimar, Tel. 03643/581152, Fax 03643/581156 (hier koennen auch Rezensionsexemplare angefordert werden)
Criteria of this press release:
Construction / architecture
transregional, national
No categories were selected
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).