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04/29/2002 11:47

Pisa-Studie: Wie schief steht der Turm?

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Die im Dezember 2001 veröffentlichte Pisa-Studie hat nachhaltig für Aufregung gesorgt. Aus diesem Grund wollen die Schulpädagogen von der Uni Würzburg über die Hintergründe, den Stellenwert und die Aussagekraft der Studie aufklären und damit die teils hitzig geführte Diskussion versachlichen.

    Hierzu findet unter dem Motto: "Wie schief steht der Turm? Pisa und die Folgen" am Donnerstag, 2. Mai, von 16.00 bis 18.00 Uhr im Hörsaal 2 des Unigebäudes am Wittelsbacherplatz eine öffentliche Diskussionsveranstaltung mit Experten statt. Wie der Würzburger Schulpädagoge Prof. Dr. Walter Müller sagt, solle dabei keine akademisch-wissenschaftliche Diskussion geführt werden. Angesprochen seien vielmehr Eltern, Lehrer und andere, die sich für die Bildungssituation interessieren.

    Prof. Dr. Wolfgang Schneider vom Lehrstuhl für Psychologie IV, der maßgeblich an der Pisa-Studie mitgearbeitet hat, wird zunächst eine Einführung und einen Überblick über die bisherigen Untersuchungsergebnisse geben. Dann folgen Stellungnahmen und Thesen zu Pisa von Prof. Dr. Margareta Götz (Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und Grundschuldidaktik), Prof. Dr. Winfried Böhm (Lehrstuhl für Pädagogik II) und Prof. Dr. Walter Müller (Lehrstuhl für Schulpädagogik). Anschließend werden Fragen und Beiträge aus dem Plenum diskutiert. Die Diskussionsleitung übernimmt der Dekan der Philosophischen Fakultät III, Prof. Dr. Karl-Heinz Lembeck.

    Prof. Müller zur Debatte über die Pisa-Studie: "So erfreulich es ist, dass bildungspolitische Themen wieder verstärkt in der Öffentlichkeit diskutiert werden, so bedenklich ist vielfach die Art und Weise, wie dies geschieht: Ohne die Grundlagen und Einzelergebnisse dieser sehr komplexen und anspruchsvollen Studie zu berücksichtigen, werden - je nach politischem Standpunkt - vielfach nur Pauschaldiagnosen, Schuldzuweisungen und angebliche Patentrezepte geboten. Durch den beginnenden Wahlkampf werden diese Tendenzen noch verstärkt. Damit ist aber den Schulen, insbesondere den Lehrern und Schülern, um die es ja letztlich gehen soll, wenig gedient." Deshalb sieht es Prof. Müller als eine wichtige Aufgabe der Universitätspädagogen an, zur Versachlichung der Diskussion beizutragen.

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Walter Müller, T (0931) 888-4868, Fax (0931) 888-6805, E-Mail:
    walter.mueller@mail.uni-wuerzburg.de


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    regional
    Miscellaneous scientific news/publications, Studies and teaching
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