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04/30/2002 15:03

Zentrum für Wissenschaftsmanagement gegründet

Dr. Klauspeter Strohm Akademische Angelegenheiten, Weiterbildung
Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer

    Die Steigerung der Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit von Wissenschaft und Forschung ist das Ziel der Gründer aus verschiedenen Bereichen der Wissenschaftslandschaft

    Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Wissenschaftsorganisationen, Wissenschaftsförderer und engagierte Einzelpersonen gründeten heute in Speyer das Zentrum für Wissenschaftsmanagement. Das als Verein verfasste Zentrum für Wissenschaftsmanagement will zur Schaffung passender Rahmenbedingungen für innovative Forschung beitragen. "Es geht um die Professionalisierung des Wissenschaftsmanagements, d.h. wissenschaftsadäquate Managementstrukturen für den Wissenschaftsbereich", brachte Prof. Dr. Hanns H. Seidler, frisch gewählter Vorsitzender des Vorstandes des Zentrums und Kanzler der TU Darmstadt, eine Zielrichtung der Arbeit auf den Punkt. Deshalb wird das Zentrum in der Aus- und Weiterbildung im Wissenschaftsmanagement besonders aktiv werden. An der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer (DHV), selbst Gründungsmitglied des Zentrums, kann ab dem Wintersemester 2002/2003 das postuniversitäre Ergänzungsstudium Wissenschaftsmanagement absolviert werden. "Junge Nachwuchskräfte des Wissenschaftsmanagements erhalten hier in Speyer eine spezifische und praxisgerechte Qualifizierung", so der Rektor der DHV, Prof. Dr. Rudolf Fisch. Ebenfalls in Zusammenarbeit zwischen Zentrum für Wissenschaftsmanagement und DHV wird im Herbst mit dem Speyerer Führungskolleg für Wissenschaftsmanager/innen eine berufsbegleitende Weiterbildung beginnen. "Die Kooperation mit europäischen und internationalen Einrichtungen des Wissenschaftsmanagements in der Aus- und Weiterbildung, aber nicht nur hier, wird einen wesentlichen Bestandteil der Arbeit des Zentrums bilden", erklärte Sigurd Lettow, stellvertretender Vorsitzender des Zentrums sowie des Vorstandes des Forschungszentrums Karlsruhe.

    Die Durchführung anwendungsbezogener Forschungsvorhaben im Wissenschaftsmanagement kennzeichnet eine weitere Kernaufgabe, die sich das Zentrum für Wissenschaftsmanagement gesetzt hat. Engster Kooperationspartner in diesem Bereich ist das Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung (FÖV) in Speyer, das auch die Geschäftsstelle des Zentrums beherbergt und dessen stellvertretender Direktor, Prof. Dr. Karl-Peter Sommermann gleichzeitig stellvertretender Vorsitzender des Zentrums ist. Ein erstes interdisziplinäres Forschernetzwerk, das empirische Untersuchungen der institutionellen Rahmenbedingungen innovativer Forschung durchführen wird, wurde bereits von Prof. Dr. Dorothea Jansen aufgebaut.

    Das Zentrum für Wissenschaftsmanagement versteht sich als Plattform und Austauschbörse für nationale und internationale Erkenntnisse und Erfahrungen des Wissenschaftsmanagements. Am Zentrum wird eine wissenschaftliche Dokumentations- und Transferstelle aufgebaut, die Wissen und Erfahrungen des Wissenschaftsmanagements erfasst, bündelt und an die Mitglieder weitervermittelt. Das Spezifische ist die erklärte Absicht, Forschungsträger aus dem Bereich der Hochschulen, der außeruniversitären Forschung und der Industrie zusammenzuführen und insbesondere den Austausch zwischen den Säulen des Forschungssystems zu intensivieren.

    Auch die Liste der Gründungsmitglieder des Zentrums unterstreicht diesen Ansatz. Sie reicht quer durch die deutsche Wissenschaftslandschaft: Die Universitäten Erlangen-Nürnberg, Darmstadt, Karlsruhe, Gießen, München (TU), Osnabrück, Weimar, Erfurt, Lübeck und Saarbrücken und die Fachhochschulen Trier und Neu-Ulm sind vertreten, ebenso das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW). Die Helmholtz-Zentren Forschungszentrum Karlsruhe, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Max-Delbrück-Centrum für molekulare Medizin (MDC) und Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) gehören genauso zu den Gründungsmitgliedern des Zentrums wie die großen Wissenschaftsorganisationen Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren (HGF), Wissenschaftsgemeinschaft Wilhelm Gottfried Leibniz (WGL), Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und Deutscher Akademischer Austausch Dienst (DAAD).

    Mit der heutigen Gründung des Zentrums für Wissenschaftsmanagement wird eine bereits seit längerem tätige Initiative institutionalisiert. Ende 2000 traten die deutschen Universitätskanzler mit der Idee zum Aufbau eines solchen Zentrums an das Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung (FÖV) in Speyer heran, um die bis dahin punktuelle Zusammenarbeit im Bereich des Wissenschaftsmanagements dauerhaft zu etablieren. Gemeinsam mit den Helmholtz-Zentren und der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer (DHV) wurde die Idee in das Konzept des Zentrums umgesetzt und in einer breiten Diskussion mit zahlreichen Vertretern des deutschen Wissenschaftssystems zum jetzigen Stand entwickelt.

    Im Anschluss an die Gründung beginnt nun der schrittweise Aufbau des Zentrums, das aus Mitglieds- und Projektbeiträgen finanziert wird, bis zur vollen Leistungsfähigkeit in vier Jahren. Zahlreiche weitere Einrichtungen haben bereits angekündigt, dem Zentrum beizutreten und einen Beitrag zu leisten, um seine Leistungen bevorzugt nutzen zu können.

    Kontakt:
    Dipl.-Soz. Brigitte Jahn-Zimmermann
    Zentrum für Wissenschaftsmanagement
    Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung
    Freiherr vom Stein-Str. 2
    67346 Speyer
    Fon (0 62 32) 654-390
    Fax (0 62 32) 654-290
    Email jahn-zimmermann@dhv-speyer.de


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    Prof. Dr. Jan Ziekow, der Vorsitzende Prof. Dr. Hanns H. Seidler und der 2. Vorsitzende Sigurd Lettow (v.l.)
    Prof. Dr. Jan Ziekow, der Vorsitzende Prof. Dr. Hanns H. Seidler und der 2. Vorsitzende Sigurd Letto ...

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    Die Mitgliederversammlung des neuen Zentrums für Wissenschaftsmanagement
    Die Mitgliederversammlung des neuen Zentrums für Wissenschaftsmanagement

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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Organisational matters, Science policy
    German


     

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