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Wissenschaft
Im Rahmen ihrer öffentlichen Frühjahrssitzung in Leipzig hat die Sächsische Akademie der Wissenschaften jetzt Prof. Dr. Martin Mulsow von der Universität Erfurt zum ordentlichen Mitglied der philologisch-historischen Klasse ernannt.
Der Professor für Wissenskulturen der europäischen Neuzeit und Direktor des Forschungszentrums für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien Gotha der Uni Erfurt freut sich über die Ehre, die ihm damit zuteil wird: „Ich bin sehr stolz, Mitglied der Akademie zu sein und werde die Gelegenheit nutzen, die Akademie und die Universität Erfurt stärker miteinander in Kontakt zu bringen, besonders im Hinblick auf das Forschungszentrum Gotha“. Nach dem Präsidenten Prof. Dr. Kai Brodersen ist Prof. Dr. Martin Mulsow der zweite Wissenschaftler der Universität Erfurt, der diese Auszeichnung erhält.
Gegründet wurde die Akademie 1846 zum 200. Geburtstag von Wilhelm Leibniz. Seither sieht sie sich verpflichtet, als Gelehrtengesellschaft führende Wissenschaftler verschiedenster Fachrichtungen zum regelmäßigen Diskurs zusammenzubringen und darüber hinaus im Einzugsgebiet Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen langfristige Forschung zu betreiben. Derzeit führt die Akademie mehr als 20 Vorhaben durch, viele davon in enger Kooperation mit Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Einen Schwerpunkt der Akademieforschung bilden Geschichte und Landeskunde. Hauptthemen sind hier unter anderem die Bedeutung der Region als Herd der europäischen Aufklärung, die Geschichte der lutherischen Reformation und ihrer weltweiten Wirkung sowie slawisch-deutsche Kulturbeziehungen. Was Geschichte und Geistesgeschichte angeht, so hofft auch Prof. Mulsow sich auf diesen Gebieten engagieren zu können. Er forscht über die deutsche Aufklärung, über Gelehrtenbriefwechsel, Höfe als Wissenskulturen und über Untergrundaktivitäten von radikalen Autoren in der Frühen Neuzeit.
Prof. Dr. Martin Mulsow
Source: Foto: Universität Erfurt
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