idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Psychologen der Universität Jena suchen Probanden für Studien zur Wahrnehmung von Gesichtern
Wohl jeder kommt gelegentlich ins Grübeln: Habe ich diese Person – die ich gerade zufällig auf der Straße, in der Bahn oder im Supermarkt treffe – nicht schon einmal gesehen? Erinnere ich mich tatsächlich an das Gesicht oder sieht die Person nur jemandem ähnlich, den ich kenne? Während sich manche Menschen beinahe jedes Gesicht merken können, das sie einmal gesehen haben, gelingt das anderen nicht.
Den Ursachen für diese Unterschiede gehen derzeit Psychologen der Friedrich-Schiller-Universität Jena nach. Sie wollen untersuchen, welche Faktoren sich auf das Lernen von Gesichtern auswirken. Um das herauszufinden, verfolgen sie zwei unterschiedliche Untersuchungsansätze: Sie registrieren zum einen die Augenbewegungen der Probanden beim Betrachten von Gesichtern. Zum anderen zeichnen sie die beim Sehprozess entstehende Gehirnaktivität auf.
Für beide Studien suchen die Psychologen der Uni Jena noch Probanden – egal ob diese Gesichter nun eher gut oder schlecht erkennen. Teilnehmen können Männer und Frauen im Alter zwischen 18 und 40 Jahren, deren Muttersprache Deutsch ist. Für die Studie zu den Augenbewegungen ist außerdem Voraussetzung, dass eine etwaige eingeschränkte Sehfähigkeit mit einer entspiegelten Brille oder weichen Kontaktlinsen korrigiert wird. Mit harten Kontaktlinsen ist eine Teilnahme nicht möglich. Teilnehmer an der Studie zur Gehirnaktivität dürfen an keinen neurologischen oder psychiatrischen Erkrankungen leiden. Außerdem sollten Sie Rechtshänder sein und keine Medikamente einnehmen, die das zentrale Nervensystem beeinflussen.
Eine Teilnahme ist nur an einem der beiden Experimente möglich. Die Untersuchungen finden an jeweils zwei Terminen in den Räumen der DFG-Forschergruppe Wahrnehmung von Personen im 18. OG des JenTowers statt (Leutragraben 1, 07743 Jena). Insgesamt entsteht für die Probanden ein zeitlicher Aufwand von 3 bis 4 Stunden. Jeder Teilnehmer erhält eine Aufwandsentschädigung von 5 Euro pro Stunde.
Interessenten können sich telefonisch unter 03641 / 945937 oder per E-Mail an Bettina.Kamchen[at]uni-jena.de für eine Teilnahme anmelden.
Kontakt:
Dr. Jürgen M. Kaufmann
Institut für Psychologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Am Steiger 3, Haus 1, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 945186
E-Mail: juergen.kaufmann[at]uni-jena.de
Criteria of this press release:
Journalists, all interested persons
Psychology
regional
Miscellaneous scientific news/publications
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).