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Wissenschaft
Feier mit Staatsministerin Ruth Wagner am Montag, den 13. Mai 2002, um 11 Uhr - Ab 10 Uhr Besichtigung des Gebäudes
Im Rahmen einer Feier wird die Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Ruth Wagner, das Interdisziplinäre Forschungszentrum für biowissenschaftliche Grundlagen der Umweltsicherung ("IFZ für Umweltsicherung") am Montag, den 13. Mai 2002 offiziell an die Nutzerinnen und Nutzer übergeben. Die feierliche Übergabe findet um 11 Uhr im IFZ für Umweltsicherung (Heinrich-Buff-Ring 26, 35392 Gießen) statt. Zuvor steht ab 10 Uhr ein Rundgang der Ministerin durch das neue Gebäude auf dem Programm gemeinsam mit dem Architekten Dipl.-Ing. Hanspeter Klein, dem Projektsteuerer HWP-Planungsgesellschaft, Stuttgart, dem Präsidium der Universität, Vertretern der Nutzerinnen und Nutzer und dem ehemaligen Präsidenten der JLU und Initiator des IFZ für Umweltsicherung, Prof. Dr. Heinz Bauer, in Begleitung von Vertretern des HMWK, der Stadt Gießen, des Landrats und der IHK Gießen-Friedberg. Die Presse ist dazu herzlich eingeladen.
Bereits vor 15 Jahren entstanden die ersten Ideenskizzen für ein "Interdisziplinäres Forschungszentrum für biowissenschaftliche Grundlagen der Umweltsicherung" an der Justus-Liebig-Universität Gießen anstelle eines zuvor geplanten "Biologikums" im Bereich der Naturwissenschaften am Heinrich-Buff-Ring. Der integrierte Architekten-Ingenieur-Wettbewerb, der europaweit ausgeschrieben wurde und den die Planungsgruppe Klein-Breucha aus Stuttgart gewann, konnte dann allerdings erst 1994/1995 stattfinden, da lange Zeit die Finanzierungsfrage dieses damals größten Bauprojektes der Universität Gießen nicht geklärt war. Letztlich hatte das Land Hessen auf Initiative der damaligen Ministerin Evelies Mayer entschieden, das gesamte Projekt mit einem Kostenvolumen von rund 120 Millionen D-Mark aus Landesmitteln vorzufinanzieren. Der erste Spatenstich folgte im Jahr 1997, das Richtfest im Dezember 1998, und mit dem Bezug des 250 m langen Gebäudes konnte bereits im Herbst 1999 noch vor seiner Fertigstellung begonnen werden. Am 13. Mai 2002 wird nun das Interdisziplinäre Forschungszentrum für biowissenschaftliche Grundlagen der Umweltsicherung von Wissenschaftsministerin Ruth Wagner im feierlichen Rahmen offiziell an die Nutzerinnen und Nutzer übergeben.
Mensch-Ernährung-Umwelt ist der thematische Fokus des IFZ für Umweltsicherung. Experimentell arbeitende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Biologie und den Agrar- und Ernährungswissenschaften, die früher in Instituten über die gesamte Stadt verstreut untergebracht waren, arbeiten in diesem neuen Zentrum, um neben den Fragestellungen ihrer Fachdisziplinen auch solche Probleme angehen zu können, die für einzelne Disziplinen im Alleingang nicht lösbar sind. Solche komplexen Fragestellungen sind geradezu charakteristisch für das Arbeitsfeld, dem sich das neue Zentrum widmet. Lange vor Baubeginn am Heinrich-Buff-Ring begannen die Beteiligten bereits, gemeinsame Projekte in diesem vielschichtigen Forschungsfeld zu planen. So konnte z. B. fast zeitgleich mit dem ersten Spatenstich ein Sonderforschungsbereich (SFB 299) der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) etabliert werden, der sich mit Landnutzungskonzepten in peripheren Regionen befasst. Auch eine DFG-Forschergruppe über "Resistenzaktivierung im Getreide" wurde bereits im Januar 1999 u.a. im Hinblick auf das damals entstehende IFZ-Gebäude und seine Ausstattung bewilligt.
Das Konzept sah die Schaffung zahlreicher gemeinsamer Einrichtungen vor, um so die immer knappen Ressourcen möglichst effizient nutzen zu können. Das IFZ-Gebäude wurde mit modernster Labortechnik ausgestattet und zugleich so flexibel gehalten, dass die Gestaltungsmöglichkeiten im Gebäude für wechselnde Fragestellungen möglichst groß bleiben. Seit letztem Jahr nun ist das IFZ-Gebäude voll bezogen. Es gibt dort viel Raum, der dazu einlädt, zwischen den insgesamt 15 Arbeitsgruppen Brücken zu schlagen - beim wissenschaftlichen Austausch in kleiner Runde in bunten "Häusern im Haus", in der Pause bei einer Tasse Kaffee in den drei großen Wintergärten, die die Architektur des Bauwerks gliedern und eine Verknüpfung von Natur und Technik schaffen wollen, oder auch auf den selbst gestalteten Plätzen, die es erlauben, die eigene Forschungsarbeit im Haus zu präsentieren. Besonders einladend sind außerdem die Licht-durchfluteten Räume des Foyers und der Verbindungsgänge, wo zahlreiche Skulpturen von Prof. Johannes Brus, Braunschweig, aufgestellt sind, ikonografische Darstellungen von Pflanzen, Tier und Mensch auf verschiedenen Kapitellen als Sockel, die in vielfältiger inhaltlicher und struktureller Beziehung zu dem IZF-Gebäude und seiner Bestimmung stehen.
Kontaktadresse:
Dr. Edwin Weber
Geschäftsführer des
"IFZ für Umweltsicherung"
Heinrich-Buff-Ring 26
35392 Gießen
Tel.: 0641/99-12513
Fax: 0641/99-17539
e-mail: edwin.weber@ifz.uni-giessen.de
Criteria of this press release:
Biology, Construction / architecture, Environment / ecology, Information technology, Oceanology / climate, Zoology / agricultural and forest sciences
transregional, national
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