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Das Engagement zur Gleichstellung von Frauen ist eines der Leitziele der Uni Bremen. Dafür wurde sie jetzt auch mit einem Prädikat ausgezeichnet: Der "Total E-Quality Science Award" würdigt eine an Chancengleichheit ausgerichtete Personalpolitik von Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Die feierliche Preisverleihung fand am 6. Mai 2002 unter prominenter Beteiligung in Bonn statt.
Frauen an der Universität Bremen haben es besser. Haben es Frauen an der Universität Bremen besser? Sicher muss an der hiesigen Alma mater noch viel getan werden, bis Chancengleichheit und Gleichberechtigung der Geschlechter tatsächlich hergestellt sind. Doch das Engagement zur Gleichstellung von Frauen ist nicht nur eines der Leitziele der Uni Bremen, sondern wurde jetzt auch mit einem Prädikat ausgezeichnet: Der "Total E-Quality Science Award" würdigt eine an Chancengleichheit ausgerichtete Personalpolitik von Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Die feierliche Preisverleihung fand am 6. Mai 2002 unter prominenter Beteiligung in Bonn statt.
Das Prädikat wird seit 1996 jährlich vom Verein Total E-Quality Deutschland für Unternehmen, Verwaltungen und Institutionen vergeben. Im Rahmen eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projektes wurden dieses Jahr erstmalig auch Hochschulen und Forschungseinrichtungen für eine Bewerbung zugelassen. Dabei wurde besonders die wissenschaftliche Nachwuchsförderung berücksichtigt: Die Steigerung der Anteile junger Wissenschaftlerinnen in allen Bereichen und auf qualifizierten Positionen ist ein besonderes Ziel der Bundesregierung, das mit dem "Total E-Quality Science Award" gefördert wird. Zur diesjährigen Prädikatsvergabe im Wissenschaftszentrum Bonn waren unter anderem Edelgard Bulmahn, Bundesministerin für Bildung und Forschung, Hans-Olaf Henkel, Präsident der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz, sowie Christiane Nüsslein-Volhard, Nobelpreisträgerin und Direktorin des Max-Planck-Instituts für Entwicklungsbiologie, anwesend.
Die Uni Bremen hat sich beispielhaft mit zwei Fachbereichen für das Prädikat beworben. Im Fachbereich 3 hat sich mit der "Informatica Feminale" eine Sommer-Universität speziell für Frauen etabliert. Der Fachbereich 11 hat sich besonders um die Förderung junger Wissenschaftlerinnen verdient gemacht. Als weitere Besonderheit verfügt die Uni zudem über ein Zentrum für feministische Studien (ZFS), in dem die beteiligten Professorinnen sowohl im Zentrum als auch in verschiedenen Studiengängen angesiedelt sind. Zusätzlich besteht eine Kooperation mit der Universität Oldenburg, so dass die dort belegten Veranstaltungen zu Frauen- und Geschlechterstudien auch in Bremen als Nebenfach anerkannt sind.
Außerdem würdigte die Jury von Total E-Quality Deutschland e.V. die Gleichberechtigung der Geschlechter als ein wichtiges Leitziel der Uni Bremen. So hat beispielsweise die Frauenbeauftragte der Universität auch auf Rektoratsebene ein Mitspracherecht, und die Frauenforschung wird durch entsprechende Professuren abgesichert. "Mit dem Prädikat kann die Uni Bremen zeigen, dass sie auch für Frauen ein attraktiver Arbeitgeber und Wissenschaftsstandort ist," freut sich Anneliese Niehoff von der Arbeitsstelle Chancengleichheit. Gleichzeitig erhält die Universität wichtige Hinweise, wie sie die Potenziale ihrer Wissenschaftlerinnen und Mitarbeiterinnen besser nutzen kann.
Der "Total E-Quality Science Award" wird jeweils für drei Jahre verliehen. Neben der Universität Bremen haben für 2002 weitere zwölf wissenschaftliche Einrichtungen die Auszeichnung erhalten. Eine erneute Prädikatsvergabe ist möglich, wenn die Institution Fortschritte auf dem Weg zur Chancengleichheit nachweisen kann.
Weitere Informationen:
Universität Bremen
Arbeitsstelle Chancengleichheit
Anneliese Niehoff
Tel: 0421 / 218-4752
eMail: ChancenG1@uni-bremen.de
Fachbereich 3 (Mathematik / Informatik)
Prof. Dr. Hans-Eberhard Porst
Tel: 0421 / 218-2276 oder -4971
eMail: porst@math.uni-bremen.de
Fachbereich 11 (Human- und Gesundheitswissenschaften)
Prof. Dr. Annelie Keil
Tel: 0421 / 218-3163 oder -2142
eMail: keil@uni-bremen.de
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Organisational matters
German
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