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Prof. Dr. Horst Jung, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Biophysik und Strahlenbiologie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), hat die Albers-Schönberg-Medaille der Deutschen Röntgengesellschaft (DRG) für besondere Verdienste auf dem Gebiet der Radiologie erhalten.
Die Ehrung nahm DRG-Präsident Prof. Dr. Claus D. Claussen anlässlich der Eröffnung des 83. Deutschen Röntgenkongresses am Mittwoch Abend in Wiesbaden vor.
Professor Jung studierte von 1956 bis 1961 Physik an der Universität Heidelberg. Anschließend war er zwölf Jahre im Institut für Strahlenbiologie des Forschungszentrums Karlsruhe tätig. In diese Zeit fielen Promotion, Habilitation und die Veröffentlichung des gemeinsam mit Hermann Dertinger verfassten Lehrbuchs "Molekulare Strahlenbiologie". 1973 wurde Jung als Professor für Biophysik und Strahlenbiologie an das UKE berufen. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte sind die Beurteilung der Strahlenwirkung auf Tumoren sowie Arbeiten zu Strahlenrisiko und Strahlenschutz.
Seit 1994 ist Professor Jung Vorsitzender des Ausschusses "Strahlenschutz" der DRG. Jung ist Mitglied im Editorial Board von vier Fachzeitschriften, war acht Jahre lang Mitglied der Strahlenschutzkommission, gehörte von 1994 bis 1997 dem Vorstand der DRG an, und war in den vergangenen zwei Jahren Vorsitzender des Gemeinschaftsausschusses Strahlenforschung (GAST), in dem Strahlenforscher aus neun wissenschaftlichen Gesellschaften organisiert sind.
Die Albers-Schönberg-Medaille wurde 1932 im Gedenken an den 1921 verstorbenen Mitbegründer der DRG gestiftet. Diese höchste wissenschaftliche Auszeichnung der DRG wird alle zwei Jahre vergeben. Der 1865 geborene Heinrich E. Albers-Schönberg gründete 1897 zusammen mit Gustav Georg Deycke in Hamburg ein Institut für die Anwendung der gerade entdeckten Röntgenstrahlen zu medizinischen Zwecken. 1905 wurde die DRG ins Leben gerufen. 1919 wurde Albers-Schönberg erster Ordinarius für Röntgenologie an der Universität Hamburg.
Auf Wunsch mailen wir Ihnen gern ein Foto von Prof. Dr. Horst Jung.
Criteria of this press release:
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