idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
06/04/2012 09:50

Extreme Rechte und Gender

Ralf Thaetner Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule Fulda

    Fachtagung an der Hochschule Fulda am 20. Juni 2012

    Bis Mitte der 1990er-Jahre wurde dem Phänomen „Extreme Rechte und Gender“ keine große Aufmerksamkeit beigemessen. Rechtsextreme Organisationen wurden in der Vergangenheit häufig als reine Männerbünde wahrgenommen, häufig galten sie als patriarchal und sexistisch. Wenn über Frauen aus der Neonazi-Szene berichtet wurde, dann z.B. unter dem Motto „Häkeln für das Vierte Reich“. Das Thema „extreme Rechte und Gender“ blieb lange eine Leerstelle.

    Erst seit einigen Jahren gewinnt die Thematik an Bedeutung – sowohl in der sozialwissenschaftlichen Forschung als auch in der aktuellen politischen Debatte. Immer wieder wurde in den Medien darüber berichtet, dass auch Frauen an gewalttätigen Übergriffen auf Ausländer/innen, Obdachlose oder Behinderte beteiligt sind. Frauen agieren demnach in verstärktem Maße bewusst und gezielt – auch unabhängig von ihren Freunden – in der rechts-extremen Szene. Der Name Beate Zschäpe – weibliches Mitglied der Zwickauer Terrorzelle „National-sozialistischer Untergrund“ (NSU) – wurde jüngst zum Synonym für einen weiblichen Rechtsterrorismus, dessen Gefahr über Jahre hinweg unterschätzt wurde.
    Diese Tagung befasst sich mit dem wachsenden Anteil von Mädchen und jungen Frauen als Sympathisantinnen, Mitglieder, Funktionärinnen und Kader der rechtsextremen Szene und mit den Männlichkeitsbildern, die für männliche Jugendliche häufig sehr attraktiv sind. Des Weiteren befasst sich die Tagung auch mit den neueren Tendenzen innerhalb der rechtsextremen Szene – vor allem mit Blick auf den Wandel des traditionellen Geschlechterverhältnisses.
    Referieren werden:
    Prof. Dr. Ursula Birsl, Philipps-Universität Marburg; Prof. Dr. Christoph Butterwegge, Universität zu Köln; Prof. Dr. Michaela Köttig, Fachhochschule Frankfurt am Main, David Wnendt, Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf, Potsdam, und Dr. Esther Lehnert, Fachstelle Gender und Rechtsextremismus der Amadeu Antonio Stiftung, Berlin.

    Wir wünschen spannende Diskussionen und laden Sie herzlich ein.
    Veranstalter:
    Hochschule Fulda, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften und Centre for Intercultural and European Studies, CINTEUS, in Kooperation mit der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung (HLZ)
    Veranstalterinnen: Prof. Dr. Gudrun Hentges (Hochschule Fulda) und Mechtild M. Jansen (HLZ).
    siegfried.zander@bitte-loeschen.hlz.hessen.de ( # )



    Veranstaltungsort:

    Fulda Transfer
    Anfang:
    Mi, 20. Jun. 2012 um 09:30 Uhr
    Ende:
    Mi, 20. Jun. 2012 um 17:00 Uhr


    Images

    Criteria of this press release:
    Scientists and scholars, Students
    Politics, Social studies
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).