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Wissenschaft
Mit Höchstleistungsrechnern wurden in den zurückliegenden Jahren zahlreiche wissenschaftliche Durchbrüche erzielt, die auf Rechnern niedrigerer Leistung nicht möglich gewesen wären. Dies betrifft beispielsweise Simulationen in der Elementarteilchenphysik, in der Materialforschung, Strömungsdynamik, Strukturmechanik, Chemie, Geo- und Astrophysik sowie Klima- und Umweltforschung. Die Verfügbarkeit von Höchstleistungsrechnern ist ein entscheidender Standortfaktor im internationalen Wettbewerb.
Auf den Frühjahrssitzungen in Mannheim hat der Wissenschaftsrat eine Empfehlung zur Beschaffung eines Höchstleistungsrechners mit einer Leistung von 15 TFlop/s an der Universität Stuttgart verabschiedet. Der Rechner soll 2004 installiert werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 57,8 Mio. Euro einschließlich der Neubaukosten des Rechenzentrums der Universität Stuttgart in Höhe von 11,5 Mio. Euro.
Einen weiteren Höchstleistungsrechner am Rechenzentrum der Universität München, der 2005 über eine Leistung von 40 TFlop/s verfügen soll, hat der Wissenschaftsrat vorbehaltlich einer erneuten Befassung durch den "Nationalen Koordinierungsausschuss zur Beschaffung und Nutzung von Höchstleistungsrechnern" grundsätzlich zur Aufnahme in den Rahmenplan empfohlen.
Der "Nationale Koordinierungsausschuss zur Beschaffung und Nutzung von Höchstleistungsrechnern" wurde 2001 vom Wissenschaftsrat eingesetzt, um die Beschaffung der aus öffentlichen Mitteln finanzierten Höchstleistungsrechner besser zu koordinieren und eine bundesweit abgestimmte Optimierung des Leistungsangebots von Höchstleistungsrechnern zu gewährleisten. Der Koordinierungsausschuss des Wissenschaftsrates begutachtet alle Anträge auf Einrichtung von Höchstleistungsrechnern und deren infrastrukturelle Peripherie, die für universitäre und außeruniversitäre Einrichtungen gemeinsam aus Fördermitteln des Bundes und der Länder beschafft werden sollen. In diesem Gremium wirken Wissenschaftler aus Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie Vertreter des Bundes und der Länder.
Hinweis: Die Stellungnahmen zur Beschaffung eines Höchstleistungsrechner-Systems in Karlsru-he und Stuttgart (Drs. 5271/02) und an der Universität München (Drs. 5271/02) werden in Kürze im Netz veröffentlicht, können aber auch in der Geschäftsstelle des Wissenschaftsrates per eMail (post@wissenschaftsrat.de) angefordert werden.
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Science policy
German
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