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07/03/2012 14:36

„Die digitale Transformation weiter gestalten“

Dr. Rembert Unterstell Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

    DFG-Positionspapier zu innovativen Informationsinfrastrukturen für die Forschung

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) setzt sich mit Nachdruck für eine strategische Weiterentwicklung der Informationsinfrastrukturen in Deutschland ein. Das geht aus einem neuen Positionspapier hervor mit dem Titel „Die digitale Transformation weiter gestalten – Der Beitrag der DFG zu einer innovativen Informationsinfrastruktur für die Forschung“. Der Senat der DFG verabschiedete es auf seiner Sitzung am 3. Juli 2012.

    Vor dem Hintergrund eines rasanten Wandels der Bedingungen wissenschaftlichen Arbeitens unter digitalen Vorzeichen setzt sich das Positionspapier mit den aktuellen Herausforderungen einer innovativen Informationsinfrastruktur für die Forschung auseinander, greift neue Entwicklungen auf und benennt prioritäre Felder für Förderinitiativen. DFG-Präsident Professor Matthias Kleiner: „Exzellente Grundlagenforschung ist nicht ohne Informationsinfrastrukturen auf der Höhe der Zeit zu denken. Insofern kommt ihrem Auf- und weiteren Ausbau eine hohe, zukunftsweisende Bedeutung zu. Das Papier wird als strategische und thematische Richtschnur für die Informations- und Literaturversorgung der nächsten Jahre dienen – im Interesse des Forschungsstandorts und seiner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.“

    Das Ziel des vom Ausschuss für Wissenschaftliche Bibliotheken und Informationssysteme erarbeiteten Positionspapiers ist, die Leistungs- und Zukunftsfähigkeit der Informationsinfrastrukturen an Hochschulen und Forschungseinrichtungen voranzutreiben. Dafür legt es Analysen vor und unterbreitet Vorschläge. Es knüpft an die DFG-Strategieschrift „Schwerpunkte der Förderung bis 2015“ aus dem Jahr 2006 an, das innovative Förderlinien und -aktivitäten angestoßen hat.

    Damals wie heute, so lautet die Analyse, fällt der DFG eine doppelte Rolle zu: Sie eröffnet mir ihren Förderprogrammen zum einen der Wissenschaft die Möglichkeit, „innovative Konzepte der Informationsbeschaffung und -aufbereitung, der Informationsvermittlung und -vernetzung zu entwickeln und zu erproben“. Zum anderen setzt sie sich auf nationaler und internationaler Ebene, insbesondere im europäischen Raum, für eine koordinierte und vernetzende Informationsversorgung ein, die sich zunehmend als Teil der nationalen und europäischen Forschungspolitik versteht.

    Der Beitrag der DFG zur Ausgestaltung von Informationslandschaften ist forschungsgetriebener und wissenschaftsnaher Art. Leitlinie für DFG-Programme und Initiativen ist, sich an den Interessen der Wissenschaft und an den Bedürfnissen der Forscherinnen und Forscher auszurichten. Deshalb geht es ihr nicht nur um die Bereitstellung von Informationsressourcen, sondern um die Unterstützung webgestützten wissenschaftlichen Arbeitens in seiner ganzen Breite. Das lenkt den Blick auf Recherchemöglichkeiten und neue Formen netzgestützter Kollaboration ebenso wie auf innovative Modelle elektronischen Publizierens oder die Nachnutzung von Forschungsdaten. Auftrag und Förderpraxis der DFG sind, so bilanziert das Papier, „komplementär zum Grundauftrag“ von Hochschulen und Forschungseinrichtungen, wissenschaftlichen Bibliotheken und Archiven zu verstehen. Für eine effektive und nachhaltige Projektförderung sieht die DFG einen wesentlichen Erfolgsfaktor darin, „dass Universitäten und Forschungseinrichtungen sowie Bund und Länder als Unterhaltsträger die Nachhaltigkeit der durch die DFG-Förderung initiierten Maßnahmen sichern“.

    Über seine Analysen hinaus benennt das Papier konkrete Handlungsfelder für künftige Förderinitiativen. Deren Spektrum ist breit und reicht von der Fortentwicklung überregionaler Lizensierung von Informationsangeboten und der Ausweitung von Digitalisierungs- und Erschließungsprojekten auf neue Materialgruppen über ein forciertes Vorantreiben der Open-Access-Aktivitäten bis zu Bemühungen zur langfristigen Sicherung vor Forschungsdaten. Alle Maßnahmen laufen in dem Punkt zusammen, „den möglichst offenen Zugang zu wissenschaftlich relevanter Information, zu Forschungsdaten sowie zu Arbeits- und Kommunikationsplattformen zu optimieren“ – und damit „ein abgestimmtes System von Informationsinfrastrukturen nachhaltig zu gestalten“.

    Weiterführende Informationen

    Das Positionspapier „Die digitale Transformation weiter gestalten – der Beitrag der Deutschen Forschungsgemeinschaft zu einer innovativen Informationsinfrastruktur für die Forschung“, erarbeitet vom DFG-Ausschuss für Wissenschaftliche Bibliotheken und Informationssysteme, ist zu finden unter:
    www.dfg.de/download/pdf/foerderung/programme/lis/positionspapier_digitale_transformation.pdf

    Ansprechpersonen in der DFG-Geschäftsstelle:
    Dr. Anne Lipp, Gruppe Wissenschaftliche Literaturversorgungs- und Informationssysteme,
    Tel. +49 228 885-2260, Anne.Lipp@dfg.de

    Dr. Rembert Unterstell, Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
    Tel. +49 228 885-2275, Rembert.Unterstell@dfg.de


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    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars
    interdisciplinary
    transregional, national
    Science policy, Scientific Publications
    German


     

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