idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
08/03/2012 16:02

Medaillen dank Facebook?

Petra Giegerich Kommunikation und Presse
Johannes Gutenberg-Universität Mainz

    Je aktiver ein Sportler auf Social-Media-Plattformen ist, umso größer ist die Motivation, die er aus dem dort entstehenden Kontakt mit seinen Fans herausziehen kann. Das ist das Ergebnis einer Pilotstudie zur Fragestellung, wie Social-Media den Spitzensport verändern können. Die Ergebnisse der Untersuchung des European Institute for Media Optimization (Berlin), die unter Leitung von Prof. Dr. Gregor Daschmann (Universität Mainz) von forum!-Marktforschung (Mainz) durchgeführt wurde, wurden jetzt im Rahmen der Olympischen Spiele im Deutschen Haus in London präsentiert.

    Die Studie wurde im Auftrag der Zurich-Gruppe Deutschland, dem offiziellen Versicherer der Deutschen Olympiamannschaft durchgeführt. Unterstützt wird das Projekt vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB). Nach den Sommerspielen soll die Studie mit allen deutschen Olympiateilnehmern durchgeführt werden.

    „Die Ergebnisse sind in ihrer Eindeutigkeit frappierend“, sagt Daschmann, der den Zusammenhang von Online-Aktivität, Fankommunikation und Motivationserleben von Sportlern unter die Lupe genommen hat. Der Wissenschaftler rät daher jedem Sportler dazu, sich auf Social-Media-Plattformen wie Facebook und Twitter zu engagieren. „Spitzensport bedeutet jeden Tag aufs Neue strenge Selbstdisziplin und harten Trainingsalltag. Wer sich da besser motivieren kann, hat einen leichten Wettbewerbsvorteil. Die positiven Reaktionen und Kommentare der Fans auf Social-Media-Seiten geben einem Sportler quasi bei jedem Frühstück kleine psychologische Körner, die ihm ein wenig dabei helfen“, so Daschmann. Bestätigt wurde das vom deutschen Weitspringer Christian Reif, der insbesondere Facebook aktiv nutzt. „Social Media bieten Sportlern ein unglaublich großes Potenzial. Ich verbringe sehr viel Zeit damit, weil ich sehr viel Kraft aus den Reaktionen der Fans schöpfe“, erklärte der ehemalige Europameister, der zugibt, die Fans zu brauchen, um Höchstleistungen zu erreichen.

    Der Wirtschaftspartner des DOSB, Zurich-Versicherungen, hat in einer großangelegten Social-Media-Kampagne im Vorfeld und während der Spiele eindrucksvoll belegt, dass gerade auch das Engagement der Wirtschaft diesen Dialog zwischen Fans und Athleten fördern kann. „Unsere Kampagne ist bei Usern und Sportlern aber auch bei unseren Mitarbeitern hervorragend angekommen“ so Monika Schulze, Chief Marketing Officer Zurich. „Dass auch der Return of Invest für uns deutlich belegbar ist, macht neben der Imagewirkung das Projekt für uns noch erfolgreicher“, so Monika Schulze.

    Der Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Burghardt Tenderich von der USC in Los Angeles unterstrich die Bedeutung Sozialer Netzwerke für die Verbands- und Unternehmenskommunikation und die starke Bedeutung von Fanbildung in diesen Netzwerken. „Die vorliegende Studie ist weltweit die erste hierzu und zeigt uns ganz klar, wie sich die Kommunikation der Zukunft auf unser gesamtes Leben auswirken wird“, so Prof. Tenderich.

    Das European Institut for Media Optimization (EIMO) fördert den Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis und möchte Unternehmen und Verbänden wichtige Hilfestellung für einen erfolgreichen Umgang mit der sich rapide verändernden Medienlandschaft geben.

    Weitere Informationen:
    Prof. Dr. Gregor Daschmann
    Institut für Publizistik
    Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU)
    D 55099 Mainz
    Tel. +49 6131 39-25635
    E-Mail: gregor.daschmann@uni-mainz.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students
    Media and communication sciences, Social studies, Sport science
    transregional, national
    Research projects, Research results
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).