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09/10/2012 09:59

Helmholtz International Fellow Award erstmals an sechs exzellente Forschende vergeben

Janine Tychsen Kommunikation und Medien
Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren

    Die Zusammenarbeit mit den weltweit Besten ist ein wesentliches Ziel der internationalen Aktivitäten der Helmholtz-Gemeinschaft. Um bestehende Kooperationen zwischen ihren Zentren und ausländischen Forschungseinrichtungen zu intensivieren und die Vernetzung mit exzellenten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern international zu stärken, hat die Helmholtz-Gemeinschaft den Helmholtz International Fellow Award ins Leben gerufen.

    Er richtet sich an herausragende Forscherinnen und Forscher und an Wissenschaftsmanager aus dem Ausland, die sich durch ihre Arbeit in Helmholtz-relevanten Gebieten hervorgetan haben. Erstmalig wurden nun die Helmholtz International Fellow Awards an drei Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern vergeben.

    „Mit dem Helmholtz International Fellow Award gewinnen wir erfahrene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt. Sie bereichern die Forschungsaktivitäten der Helmholtz-Gemeinschaft mit ihrem Erfahrungsschatz und können als Botschafter die Zusammenarbeit zwischen ihrem Herkunftsland und der Gemeinschaft fördern“, sagt Prof. Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. „Mit der Auszeichnung laden wir die Preisträger ein, sich für eine gewisse Zeit an Helmholtz-Zentren aufzuhalten, mit denen bereits eine Kooperation besteht oder zukünftig sinnvoll und gewinnbringend wäre.“ Gemeinsame Forschungsvorhaben könnten so effektiv verfolgt und bestehende Kooperationen ausgebaut oder vertieft werden.

    Das wichtigste Kriterium für den Preis ist die herausragende wissenschaftliche Leistung der Wissenschaftlerin oder des Wissenschaftlers. Zudem müssen Forschungsgebiet und -vorhaben mit den Aktivitäten des vorschlagenden Helmholtz-Zentrums zusammenpassen. Jährlich können bis zu 15 Helmholtz International Fellow Awards vergeben werden, die mit je 20.000 Euro dotiert sind. Förderfähig sind deutsche oder ausländische Forschende, die im Ausland tätig sind und nicht an einem Helmholtz-Zentrum angestellt sind.

    Den Helmholtz International Fellow Award erhalten:

    Frau Prof. Persis Drell, Direktorin am SLAC National Laboratory, nominiert durch das Deutsche Elektronen-Synchrotron DESY

    Herr Prof. Steve E. Koonin, bis November 2011 Unterstaatssekretär im US-Energieministerium, nominiert durch die GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung

    Herr Prof. John Mendelsohn, Ko-Direktor des Sheikh Khalifa Institute für personalisierte Krebstherapie, nominiert durch das Deutsche Krebsforschungszentrum

    Herr Prof. Lorne A. Babiuk, Vizepräsident der University of Alberta, nominiert durch das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung

    Herr Prof. Nirmal Kumar Ganguly, Präsident des Jawaharlal Institut für weiterführende medizinische Ausbildung und Forschung, nominiert durch das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung

    Herr Prof. Amotz Agnon, Hebräische Universität Jerusalem, nominiert durch das Helmholtz-Zentrum Potsdam – Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ

    Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit fast 34.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 18 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 3,4 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).


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