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06/20/2002 15:20

Aktion "Studi+" weist Weg ins Studium

Dipl.Pol. Daniela Krause-Behrens Hochschulkommunikation
Hochschule Bremerhaven

    Der Studiengang Medizintechnik an der Hochschule Bremerhaven geht besondere Wege in der Studierendenbetreuung.

    Auch in diesem Jahr wird allen Studienanfänger(inne)n im Studiengang Medizintechnik die Möglichkeit geboten, vor Semesterbeginn an einer Studienfachberatung teilzunehmen und dadurch die Hochschule zu einem sehr frühen Zeitpunkt kennenzulernen. Diese Aktion "Studi+" besteht aus Einzelgesprächen, in denen die Inhalte des Studiums erörtert, eine Stärken-Schwächen-Analyse auf der Grundlage des persönlichen Wissensstands vorgenommen, ein individueller Studienplan für das erste Studienjahr diskutiert und organisatorische Hinweise gegeben werden. "Überraschend erfreulich ist, dass 'Studi+' so umfassend angenommen wurde. Bereits bei den ersten telefonischen Kontakten war deutlich geworden, welch großer Informations- und Entscheidungsbedarf bei den Studierenden herrschte und durch unsere Studienfachberatung abgedeckt werden konnte", zieht Studiengangsmitarbeiter Dr. Horst Bornemann Bilanz.

    Eine Besonderheit des Studiengangs Medizintechnik ist das Konzept vorgezogener Prüfungen. Entsprechend ihrer Vorbildung haben Studierende der Medizintechnik die Möglichkeit, Prüfungen, die für das erste Studienjahr vorgesehen sind, schon zum Start des Studiums abzulegen. Damit können sie ihre Qualifikationen aus weitergehender schulischer oder beruflicher Bildung in akademischen Prüfungen zu Beginn des Studiums unter Beweis stellen und damit in das erste Studienjahr einbringen. Erfolgreich abgelegte Prüfungen ermöglichen so einen individuellen Zuschnitt des Studienplans. Daraus ergeben sich eine Reihe von Vorteilen für die Studierenden. Das eingebrachte Wissen schafft zeitliche Freiräume, die einen gleitenden Übergang in das Studium ermöglichen. Dies dürfte für Studierende, die berufliche und familiäre Verpflichtungen mit dem Studium in Einklang bringen müssen, ebenso attraktiv sein wie für Studienanfänger(innen), die den gewonnenen Freiraum zum Ausgleich individueller Wissensdefizite nutzen möchten.

    Der Studiengang Medizintechnik bemüht sich um einen hohen Anteil von Frauen unter den Studierenden. "Studi+" erweist sich auch in diesem Zusammenhang als eine wirksame Maßnahme. Die persönlichen Gespräche decken frühzeitig inhaltliche und organisatorische Probleme einiger Studentinnen auf, die Sorgen wegen ingenieurwissenschaftlicher Fächer haben oder neben dem Studium familiäre Verpflichtungen erfüllen wollen. Die Gespräche ermöglichen auch eine adäquate Berücksichtigung frauentypischer Zugangswege zum Studium der Medizintechnik, wie etwa einer vorhergehenden Berufstätigkeit im medizinischen Umfeld. Diese Tätigkeiten haben deutlichen Einfluss auf das Kenntnisprofil und damit auf den individuellen Studienplan für das erste Studienjahr. Professorin Dr. Ulrike. Lichtblau: "Es gibt bereits flankierende Maßnahmen zur Frauenförderung an der Hochschule, etwa einen Kinderbetreuungsraum. Die qualifizierte Studienfachberatung bereitet weitergehende organisatorische und inhaltliche Maßnahmen - z. B. familiengerechte Vorlesungszeiten oder bedarfsorientierte Zusatzkurse - vor, mit denen Frauen aufgezeigt wird, dass auch ein technisches Studium realistisch leistbar ist."

    Eine effiziente Studienberatung auf allgemeiner und fachbezogener Ebene ist eine zwingende Notwendigkeit zur Verbesserung der Orientierung vor Aufnahme und während des Studiums, insbesondere aber in der Eingangsphase. Gründungsprofessor Dr.-Ing. Rainer Dammer: "Wir müssen die individuelle Betreuung der Studierenden ernst nehmen und mit einer umfassenden und qualifizierten Dienstleistung 'Studienberatung' den Wettbewerb um Studenten aufnehmen. 'Studi+' als Teil der besonderen Studieninitialphase stellt eine erste wichtige Maßnahme dar." Und weiter: "Wir haben diese um ein Rückkopplungssystem für Probleme in Studium und Lehre sowie ein Mentoring-Programm ergänzt. Der Studiengang Medizintechnik verfolgt damit mittelfristig das Ziel, ein dezentrales und subsidiäres Beratungsnetz aufzubauen und auch über diese neuen Wege ein eigenständiges Profil in der Hochschullandschaft zu gewinnen."

    Wer mehr zum Studiengang Medizintechnik wissen will, kann sich an Dr. Horst Bornemann, Telefon 0471 / 4823-494, E-Mail: hbornemann@hs-bremerhaven.de wenden. Bewerbungsschluss für das kommende Wintersemester 2002/2003, das am 27. September beginnt, ist der 15. Juli. Pro Jahr stehen an der Hochschule Bremerhaven 40 Studienplätze zur Verfügung.


    More information:

    http://www.hs-bremerhaven.de


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Studies and teaching
    German


     

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