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09/24/2012 12:12

ZU-Professor Preilowski mit Ehrenmitgliedschaft der Gesellschaft für Neuropsychologie ausgezeichnet

Rainer Böhme Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zeppelin Universität

    Friedrichshafen/Marburg. Professor Dr. Bruno Preilowski, Gastprofessor für Methoden in Verhaltens- und Hirnforschung und Mitbegründer des Hugo-Eckener-Labors für Experimentalpsychologie und Hirnforschung an der Zeppelin Universität (ZU), ist mit der Ehrenmitgliedschaft der Gesellschaft für Neuropsychologie ausgezeichnet worden. Preilowski erhielt die Ehrung anlässlich der 27. Jahrestagung der Vereinigung in Marburg „für seine herausragenden Verdienste um die Gesellschaft für Neuropsychologie“.

    „Ich freue mich natürlich sehr; schließlich macht ja jeder von uns die Erfahrung, dass er für viele Mühen und Anstrengungen nicht immer die Belohnung erfährt, die man sich erhofft; umso schöner ist es, wenn man dann auch einmal von einer Ehrung getroffen wird, die man gar nicht erwartet hat“, sagt Preilowski zur Auszeichnung. Die Gesellschaft für Neuropsychologie (GNP) vertritt über 1500 experimentell und klinisch arbeitende Neuropsychologen aus Deutschland und dem deutschsprachigen Ausland.

    Preilowski gelangen bahnbrechende Erkenntnisse für die Hirnforschung. So war er am California Institute of Technology in Pasadena (USA) als Mitarbeiter von Roger W. Sperry an der sogenannten „Split-Brain“-Forschung beteiligt, für die Sperry 1981 den Nobelpreis für Medizin erhielt. Bei „Split-Brain“-Patienten wurde zur Behandlung von medikamentös nicht zu kontrollierenden Epilepsien die Verbindung zwischen beiden Hirnhälften durchtrennt. Preilowski konnte in seinen Versuchen als Erster nachweisen, dass diese Patienten sich selbst auch allein mit ihrer rechten Gehirnhälfte im Bild erkennen können, und so die These Sperrys experimentell unterstützen, dass Split-Brain-Patienten zwei unabhängig voneinander agierende, typisch menschliche Sphären des Bewusstseins besitzen.

    Zurück in Deutschland baute er zuerst an der Universität Konstanz und dann an der Universität Tübingen Laboratorien für experimentelle und klinische Neuropsychologie auf. Neben Forschungsschwerpunkten in der Zerebralen Asymmetrie und der Gehirnplastizität widmete er sich auch besonders den entwicklungsbedingten schulischen Lernproblemen, wie beispielsweise den Lesen-Rechtschreib-Störungen. Er ist als Klinischer Neuropsychologe (GNP) und als Psychologischer Psychotherapeut sowie Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut approbiert. In der Gesellschaft für Neuropsychologie war er an deren Aufbau sowie an der Entwicklung der neuropsychologischen Aus- und Fortbildung beteiligt. Seit 2010 ist Bruno Preilowski Gastprofessor für Methoden in Verhaltens- und Hirnforschung und Mitbegründer des Hugo-Eckener-Labors für Experimentalpsychologie und Hirnforschung an der ZU.


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    Ehrenmitglied der Gesellschaft für Neuropsychologie: Prof. Dr. Bruno Preilowski
    Ehrenmitglied der Gesellschaft für Neuropsychologie: Prof. Dr. Bruno Preilowski

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