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Wissenschaft
Die Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Dr. Matthias Rößler sowie für Wirtschaft und Arbeit Dr. Martin Gillo haben in Dresden (Tatzberg) den Grundstein für das neue Bioinnovationszentrum gelegt. Das Zentrum ist ein von Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam unterstütztes Projekt und - wie auch der Standort Leipzig - Teil der Biotechnologieoffensive des Freistaats Sachsen.
Der Dresdner Bau - einschließlich Erstausstattung des wissenschaftlichen Teils "BIOTEC" - wird mit insgesamt ca. 15 Mio. Euro aus EFRE-Mitteln durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert. Dazu kommt die Förderung von sechs neuen Professuren und wissenschaftlichen Arbeitsgruppen mit ca. 19 Mio. Euro aus dem von Bund und Land finanzierten Hochschulwissenschaftsprogramm (HWP) sowie aus der Forschungsförderung Biotechnologie - also aus Projektfördermitteln des Freistaats und aus Europamitteln. Das Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit fördert den gewerblichen Teil des Dresdner Zentrums im ersten Bauabschnitt anteilig mit ca. 14 Mio. Euro.
Im Vergleich zu anderen Biotechnologie-Clustern in Deutschland ist die Zahl der Biotechnologieunternehmen im Freistaat Sachsen noch relativ gering. Allerdings können seit Beginn der Biotechnologie-Offensive Sachsen zahlreiche Unternehmens-gründungen sowohl in Leipzig als auch in Dresden verzeichnet werden. Im bundesweiten Vergleich der Biotechregionen ist Sachsen damit von Platz 11 auf Platz 8 aufgerückt. Viele der bereits in Dresden ansässigen Unternehmen wie z. B. Cenix Bioscience GmbH und Gene Bridges GmbH haben ihre Mitarbeiterzahl im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt.
Staatsminister Dr. Martin Gillo: "Auch in der Biotechnologie findet derzeit eine Konsolidierung statt. Der Freistaat Sachsen setzt daher beim Ausbau dieser Hochtechnologiebranche auf solide Unternehmenskonzepte. Die Anzahl der Biotech-Unternehmen allein ist nicht entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg. Wichtig ist vielmehr, dass sich die sächsischen Unternehmen auf dem internationalen Markt behaupten können. Die Präsenz sächsischer Biotech-Unternehmen auf der weltweit größten Fachmesse für Biotechnologie in Toronto, Kanada, in der vergangenen Woche war diesbezüglich ein Erfolg. Sächsische Unternehmen haben intensive Verhandlungen mit Partnern aus den USA, Kanada, und dem asiatischen Raum geführt."
Staatsminister Rößler: "Dem internationalen Trend zur Entwicklung der Biowissenschaften soll Sachsen nicht nachstehen. Sie ermöglichen ein tiefer gehendes Verständnis des Lebensprozesses und damit Chancen zur aktiven Einflussnahme etwa bei der Behandlung von Krankheiten. Die hohe Dynamik in der Entwicklung der Biowissenschaften fordert andere Disziplinen dazu heraus, das erworbene Wissen in neue Technologien einzubringen und interdisziplinär zusammenzuarbeiten."
Durch die räumliche Nähe des Bioinnovationszentrums zum Max-Planck-Institut und zum Universitätsklinikum, zur Universität, aber auch zu den Fraunhofer-Instituten auf der Winterbergstraße sowie zum Max-Bergmann-Zentrum für Biomaterialien am Institut für Polymerforschung Dresden e. V. werden die Möglichkeiten für eine innovative und integrative wissenschaftliche Zusammenarbeit durch die Errichtung des Zentrums erheblich verbessert. Hinzu kommt die Bedeutung für Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Das neue Gebäude soll nach seiner Fertigstellung auch das räumliche Zentrum des ab Wintersemester 2002 vom DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) geförderten auslandsorientierten Masterstudienganges "Molecular Bioengineering" sein.
Das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit hat eine Koordinierungsstelle für Biotechnologie eingerichtet, die unter dem Markenzeichen "Biosaxony" alle Aktivitäten im Bereich Biotechnologie im Freistaat Sachsen über die Landesgrenzen hinaus vermarktet und die Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu einem landesweiten Netzwerk für Biotechnologie verknüpft.
Criteria of this press release:
Biology, Information technology
transregional, national
Research projects
German
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