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09/27/2012 14:46

Institut für Prozess- und Anwaltsrecht lädt zu 6. Hannoveraner ZPO-Symposium ein

Mechtild Freiin v. Münchhausen Referat für Kommunikation und Marketing
Leibniz Universität Hannover

    Beratungsfehler der Banken sind häufiger Klagegrund

    Klagen gegen Geldinstitute sind in jüngster Zeit sprunghaft angestiegen. Unter der Überschrift „Alternativlos zahlen – Verfahrensrechtliche Alternativen gegen überlange Verfahren“ organisiert das Institut für Prozess- und Anwaltsrecht (IPA) der Juristischen Fakultät der Leibniz Universität Hannover am Sonnabend, 20. Oktober 2012, zusammen mit der Rechtsanwaltskammer Celle und der Neuen Juristischen Wochenschrift, NJW, das 6. Hannoveraner ZPO-Symposion. ZPO steht für Zivilprozessordnung.

    Die Veranstalter greifen damit ein hochaktuelles Thema auf. In den vergangenen zwei Jahren haben sich die wegen angeblicher Beratungsfehler der Banken erhobenen Klagen alleine am Landgericht Frankfurt auf 2284 verdoppelt. Aber nicht nur die schiere Zahl der Klagen, sondern auch die immer komplexer werdenden Sachverhalte sorgen für einen enormen Prozessstau.

    Wiederholt haben sowohl der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) als auch das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) deutlich gemacht, dass Verfahren innerhalb einer angemessenen Frist entschieden werden müssen. Der Gesetzgeber hat hierauf mit dem neuen Gesetz über den Rechtsschutz bei überlangen Verfahren reagiert. Diese neugeschaffene gesetzliche Situation bildet den Ausgangspunkt des Symposiums.

    In einem ersten Themenblock werden hierzu die verfassungs- und menschenrechtlichen Hintergründe der Neuregelung sowie die Reaktion des Gesetzgebers hierauf ausgeleuchtet. Im zweiten Teil geht es um die Möglichkeiten nachgegangen, welche die ZPO bietet, um die Verfahren effizienter zu gestalten. Im Anschluss daran soll der Frage nachgegangen werden, ob das amerikanische Rechtssystem in einigen Punkten ein Vorbild für Deutschland sein kann, indem die Funktion des Sachverständigen entsprechend ausgebaut wird oder ob sich nicht im Justizsystem selbst alternative Verfahrensgestaltungen anbieten müssen.

    Es referieren:

    Prof. Dr. Dr. h.c. Angelika Nußberger, Richterin am EGMR
    Staatssekretär Dr. Jürgen Oehlerking, Niedersächsisches Justizministerium Hannover
    Dr. Sebastian Lenz, Richter am Verwaltungsgericht
    Rechtsanwalt Dr. Christian Duve, Frankfurt
    Prof. Dr. Wolfgang Lüke, Dresden
    Karl Geercken, Attorney at law, New York

    Anschließend gibt es eine Podiumsdiskussion u.a. mit Prof. Dr. Reinhard Gaier, Richter des Bundesverfassungsgerichts und Prof. Dr. Christian Wolf, Hannover.

    Hinweis an die Redaktion:
    Für weitere Informationen steht Ihnen Prof. Christian Wolf, Institut für Prozess- und Anwaltsrecht an der Leibniz Universität Hannover, unter Telefon +49 511 762 8268 oder per E-Mail unter LG.ZPR@jura.uni-hannover.de gern zur Verfügung.


    More information:

    http://www.jura.uni-hannover.de/970.html


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