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Wissenschaft
Friedrich-Schiller-Universität Jena startet mit über 20.000 Studierenden ins Wintersemester
Die Friedrich-Schiller-Universität wird immer attraktiver für Studierende aus dem Ausland und den alten Bundesländern, wie die vorläufige Studierendenstatistik zum heutigen (15.10.) Vorlesungsbeginn ausweist. 8,9 % der insgesamt über 20.000 Studierenden im Wintersemester 2012/13 stammen aus dem Ausland – eine neue Rekordquote. Und ebenfalls neuer Rekord für die traditionsreiche Jenaer Universität ist die Zahl von westdeutschen Studierenden, deren Anteil nun insgesamt bei 27 % liegt und unter den Studierenden im ersten Hochschulsemester sogar bei über 40 %. Mit den 21,6 % internationalen Studierenden kommen damit auch erstmals mehr als 60 % der Erstsemester nicht aus Ostdeutschland.
Damit hat der allseits prognostizierte Rückgang der Studierendenzahl – auf Grund des Geburtenknicks nach der Wende – in den neuen Ländern die Universität Jena weit weniger getroffen als viele andere. „Unsere Attraktivität und die hervorragende Arbeit in Forschung und Lehre haben sich herumgesprochen“, weiß Studien-Dezernentin Prof. Dr. Eva Schmitt-Rodermund und verweist auch auf die großen Anstrengungen im Marketing. Noch eindrucksvoller seien die Jenaer Zahlen wenn man bedenke, dass bundesweit viele Universitäten Zulassungsbeschränkungen abgebaut und vor allem im Westen Studienplatzkapazitäten ausgebaut hätten. „Wer heimatnah studieren wollte, konnte dies in diesem Jahr recht einfach“, so die Studien-Dezernentin.
Insgesamt startet die Friedrich-Schiller-Universität Jena mit 20.290 Studierenden, davon 55,8 % Frauen, in das Wintersemester 2012/13 und bleibt so mit deutlichem Abstand Thüringens größte Hochschule. 5.322 Studierende haben sich im ersten Fachsemester eingeschrieben. Dort gab es vor allem in der Wirtschaftswissenschaftlichen sowie der Chemisch-Geowissenschaftlichen Fakultät nennenswert Zuwächse. Aber auch in der Kommunikationswissenschaft und der Auslandsgermanistik stieg die Anzahl der Erstsemester.
„Mit einer stabilen Gesamtstudierendenzahl und weiterhin sehr hoher Nachfrage bei den Studienanfängern entwickeln wir uns gegen alle Prognosen, die einen deutlichen Rückgang der Studierendenzahl angekündigt haben“, sagt Universitäts-Kanzler Dr. Klaus Bartholmé. Das helfe, den Fachkräftebedarf in Thüringen zu sichern. Dank zahlreicher Neubauten habe sich auch der Jenaer Wohnungsmarkt für die Studierenden entspannt. „Wir sind und bleiben eine attraktive Universität“, ist sich der Kanzler sicher und ergänzt: „Der geplante Neubau auf dem Inselplatz wird notwendig sein, dies auch langfristig zu gewährleisten“.
Erstmals kommen mehr als 60 % der Erstsemester der Friedrich-Schiller-Universität Jena - hier bei de ...
Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
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German
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