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Wissenschaft
Die Listen "Forschung und Lehre" (FuL) und "Unabhängige Wissenschaft" (UW) schließen sich an der Justus-Liebig-Universität Gießen zusammen
Universität ist die Gemeinschaft von Lehrenden und Lernenden. Die Professoren sind nicht nur dazu aufgerufen, diese Gemeinschaft zu fördern, sie sollen sich auch an den Geschicken der Universität durch die akademische Selbstverwaltung beteiligen. Diese ist aber durch das neue Hessische Hochschulgesetz stark eingeschränkt worden. Der Gesetzgeber setzt nur noch auf wenige, kleine Gremien: im zentralen Organ der Universität, dem Senat, sind nur noch neun Professoren für die gesamte Universität vertreten. Demgegenüber steht eine starke Universitätsleitung in Gestalt des Präsidiums. Um so wichtiger ist es, dass die Mitglieder des Senats die Interessen aller Fächer vertreten können. Dazu braucht es erst einmal die Gemeinschaft der Lehrenden, in der Entwicklung und Probleme der Universität fächerübergreifend diskutiert werden können.
Zwei sogenannte Listenverbindungen, die Liste "Forschung und Lehre" und die Liste "Unabhängige Wissenschaft", die traditionell primär die Geisteswissenschaftler angesprochen hat, haben deshalb am vergangenen Montag beschlossen, sich zu der neuen Liste "Vereinigte Professoren" zu verbinden, die damit deutlich die Mehrheit der Professoren im Senat vereinigt. Grundgedanke dabei ist, dass sich ein Einfluss der Professorenschaft auf die Geschicke der Justus-Liebig-Universität (JLU) nur noch über eine starke Mehrheitsfraktion im Senat und eine Vertretung in allen Fachbereichsräten der gesamten Universität sicherstellen lässt. Die neue große Liste tritt an mit dem Anspruch, die Fächervielfalt an der JLU abzubilden; dies kommt in der Wahl eines sechsköpfigen Listenvorstandes zum Ausdruck, der alle Fächerzonen der JLU Gießen paritätisch repräsentiert.
Ziel der Liste ist es, durch kontinuierliche Diskussions- und Informationsarbeit und den Aufbau eines effizienten Informationssystems zur fächerübergreifenden Meinungs- und Entscheidungsbildung der Professorinnen und Professoren der Universität beizutragen und die entstandenen Defizite im Informationsfluss von der 'Basis' in den Senat und das Präsidium zu reduzieren. Sie will so dafür Sorge tragen, dass die Professoren weiterhin über ihren engeren Tätigkeitsbereich hinaus an den Entscheidungen "ihrer" Universität Anteil nehmen und damit ein dem Präsidium der JLU wichtiger Diskussionspartner werden.
Kontakt:
Prof. Dr. Ulrich Mosel,
Sprecher der Liste "Vereinigte Professoren"
Institut für Theoretische Physik
Heinrich-Buff-Ring 16
35392 Gießen
Tel. 0641-99 33300
Fax 0641-99 33309
e-mail: mosel@physik.uni-giessen.de
Criteria of this press release:
interdisciplinary
regional
Organisational matters, Science policy
German
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