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10/24/2012 14:38

Anglistik-Professor ist Experte für James-Bond – Ansprechpartner zum Kinostart von „Skyfall“

Thorsten Mohr Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Am 1. November kommt der neue James-Bond-Film „Skyfall“ in die deutschen Kinos. Joachim Frenk, Professor für Britische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität des Saarlandes, verfolgt diese neueste Version des britischen Agenten. Frenk hat sich intensiv mit dem britischen Filmhelden beschäftigt, der über die Jahrzehnte viele kulturelle Veränderungen erfahren hat, was sich etwa am Wandel des Frauenbildes und der Männlichkeit der verschiedenen Bond-Schauspieler ablesen lässt. Vor drei Jahren organisierte Frenk eine wissenschaftliche Tagung zu James Bond, für die Ausstellung „Bond, James Bond“ im Folkwang-Museum in Essen analysierte er das Thema Gewalt bei Bond.

    Hinweis für die Medien: Professor Frenk steht für Interviews zum neuen James-Bond-Film „Skyfall“ zur Verfügung. Auch im Vorfeld des Kinostarts könnte der Bond-Experte die bisherige Berichterstattung zum neuen Film kommentieren. Hörfunkinterviews sind über Codec-Gerät (IP-Verbindung) möglich.

    Für den James-Bond-Experten Joachim Frenk ist bei jeder Bond-Verfilmung spannend, wie der unbesiegbare Held verkörpert wird und welche Konflikte er zu bewältigen hat. „In jedem Bond-Film spiegelt sich der Zeitgeist wider. Nach Ende des Ost-West-Konflikts wurde es zum Beispiel schwieriger, ein glaubhaftes Gut-gegen-Böse-Szenario zu entwickeln“, meint Frenk. Ihn fasziniert, dass auch die so genannten Gadgets (die technischen Spielereien), die exotischen Drehorte und die Feindbilder immer wieder revidiert und an das aktuelle Zeitgeschehen angepasst werden. James Bond habe viele Fans und werde zudem von vielen als gute Unterhaltung geschätzt. „Um James Bond hat sich aber auch eine mächtige Industrie entwickelt, die heute nicht nur die Filme, sondern alle möglichen weiteren Produkte von Videospielen bis hin zu Autozubehör vermarktet“, sagt Joachim Frenk.

    Wie diese PR-Maschinerie am Leben gehalten werde, ließe sich bei jedem Film erneut verfolgen. „Über Monate hinweg sickern scheibchenweise Informationen über die Neuverfilmung an die Öffentlichkeit. Erst wird der Regisseur genannt, dann die Schauspieler, das Design, der Titelsong, der diesmal von der populären Sängerin Adele stammt. Stück für Stück erfährt man auch Details von der Handlung, etwa von einem Trauma, das Bond diesmal erleiden und das der Figur eine ungewohnte emotionale Tiefe verleihen soll“, erläutert Frenk. Diese gezielte Vermarktung auch von „Skyfall“ habe vor der Weltpremiere ihren vorläufigen Höhepunkt bei den Olympischen Spielen in London gefunden, als Bond-Darsteller Daniel Craig gemeinsam mit der Queen auftrat. „Damit wurde die Britishness von Bond, also die Verkörperung der britischen Kultur, auf die Spitze getrieben, denn wer steht dafür besser als die Queen und eben Bond“, meint Frenk. Der Fallschirmspringer, der mit Union Jack im Olympiastadion landete, habe im übrigen eine Szene aus einem Bond-Film zitiert, so dass die Olympia-Eröffnung für diesen Moment in eine Reihe mit den Bond-Filmen gesetzt wurde.

    Seit 1962 entstanden einschließlich „Skyfall“ 23 Kinofilme, nicht gezählt die Fernsehproduktionen und Parodien, mit sieben verschiedenen Bond-Darstellern – immer Männer im besten Alter, mit muskulöser Figur, smartem Auftreten und von Frauen umschwärmt. „Jedes Mal ist vom besten Bond-Girl aller Zeiten die Rede. Welche Frauenbilder diesmal zum Zuge kommen, bleibt abzuwarten. In den vergangenen Filmen rückten die Bond-Girls jedenfalls immer mehr auf Augenhöhe mit dem Filmhelden. In ‚Casino Royale’ brach sie ihm sogar das Herz, so dass Bond als beinahe weicher Held dargestellt wurde“, erläutert Frenk.

    Mit Sam Mendes („American Beauty“) als Regisseur, Daniel Craig als Bond-Darsteller und Judi Dench (der wohl renommiertesten britschen Shakespeare-Darstellerin) in der Rolle der Vorgesetzten M sei bei „Skyfall“ eine Starbesetzung garantiert, die gute Unterhaltung und hohe Besucherzahlen erwarten lasse.

    Medienberichte anlässlich der Saarbrücker James-Bond-Konferenz im Jahr 2009:
    Warum sich James Bond vor Rothaarigen fürchtet (Die Welt)
    www.welt.de/kultur/article3885220/Warum-sich-James-Bond-vor-Rothaarigen-fuerchtet.html

    007 im Fadenkreuz der Wissenschaft (Spiegel Online)
    www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/james-bond-konferenz-007-im-fadenkreuz-der-wissenschaft-a-628836.html

    Fragen und Interviewwünsche beantwortet:

    Prof. Dr. Joachim Frenk
    British Literary and Cultural Studies
    Tel. 0681 / 302 - 2583
    Mail: frenk@mx.uni-saarland.de


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    Criteria of this press release:
    Journalists
    Cultural sciences, Language / literature
    transregional, national
    Press events
    German


     

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