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11/01/2012 11:52

Wenn Lebensmittel zu Giften werden

Stefanie Bühlchen Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Ernährungsfachtagung am 8. November an der Universität Jena

    Ohne sie kann der Mensch nicht überleben: Lebensmittel. Aus ihnen schöpft der menschliche Körper die benötigte Energie und die erforderlichen Nährstoffe. Doch schnell kann aus dem Mittel zum Leben ein Gift werden, das dem Körper schadet.

    Mit toxischen Aspekten von Lebensmitteln beschäftigt sich die 20. Ernährungsfachtagung der „Deutschen Gesellschaft für Ernährung, Sektion Thüringen“ am 8. November (ab 9.30 Uhr in der Aula des Universitätshauptgebäudes, Fürstengraben 1). Die Tagung steht unter der Schirmherrschaft des Thüringer Gesundheitsministeriums.

    Der Verzehr von Pistazien kann beispielsweise fatale Folgen haben, ist die Nuss mit Pilzen überzogen. „Bei Nüssen besteht eine erhöhte Gefahr, da sie bereits aufgeknackt sind. Dadurch haben es Schimmelpilze sehr viel einfacher“, sagt Prof. Dr. Gerhard Jahreis von der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Esse man nun über Jahre hinweg mit Mykotoxinen belastete Nüsse oder andere verschimmelte Lebensmittel, so der Lehrstuhlinhaber für Ernährungsphysiologie, könne dies im Extremfall krebserregend sein. Prof. Dr. Pablo Steinberg aus Hannover hält zu Pilzgiften einen Vortrag während der Tagung.

    Doch auch andere Nahrungsmittel können giftig wirken. „Fleisch – Ein Stück Lebenskraft“ ist der Vortrag von Prof. Dr. Michael Glei (Jena) überschrieben. „Fleisch ist stark umstritten, denn es enthält das oxidationsfördernde Element Eisen“, weiß Prof. Jahreis. „Eisen begünstigt Veränderungen an anderen Lebensmittelinhaltsstoffen oder Stoffwechselprodukten im Körper, wie den ungesättigten Fettsäuren und den Proteinen. Dabei entstehen Abbauprodukte, die z. B. an der DNA des Menschen Strangbrüche verursachen können. Die dadurch verursachte falsche genetische Information erhöht die Krebsgefahr“, sagt der Jenaer Ernährungswissenschaftler und Organisator der Tagung. Dennoch empfiehlt er, zwei Mal pro Woche rotes Fleisch oder Wurst zu essen. Schließlich enthalte es wertvolles Eisen, das wohldosiert für die Bildung des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin benötigt wird.

    Weitere Themen der Tagung sind Trinkwasser, Alkohol und Antioxidantien.
    Einzelheiten zum Programm sind im Internet zu finden unter:
    http://www.e-phys.uni-jena.de/index.php/aktuelles.html.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Gerhard Jahreis
    Institut für Ernährungswissenschaften der Universität Jena
    Dornburger Str. 24
    07743 Jena
    Tel.: 03641 / 949610
    E-Mail: b6jage[at]uni-jena.de


    More information:

    http://www.uni-jena.de


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    Der Ernährungswissenschaftler Prof. Dr. Gerhard Jahreis von der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
    Der Ernährungswissenschaftler Prof. Dr. Gerhard Jahreis von der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
    Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
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    Criteria of this press release:
    Journalists
    Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Scientific conferences
    German


     

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