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Wissenschaft
Keine offene Herzoperation ohne Herzlungenmaschine. Kardiotechniker bedienen die Maschine ebenso wie viele technisch sehr anspruchsvoller Geräte im OP oder der Intensivstation. Am Deutschen Herzzentrum Berlin gründete 1987/88 der Herzchirurg Prof. Hetzer die staatlich anerkannte Akademie für Kardiotechnik.
Akademie für Kardiotechnik am DHZB wird 25 Jahre alt
Prof. Hetzer hat die europaweit anerkannte Ausbildungsstätte
am DHZB gegründet
Gute Berufsaussichten für Kardiotechniker
Eine offene Herzoperation – für viele Menschen (Babys, Risikopatienten, Hochbetagte) die letzte Rettung – ist ohne den Einsatz einer Herzlungenmaschine nicht möglich. Die moderne Herzchirurgie wurde erst durch die Entwicklung der Herzlungenmaschine 1953 durch John Gibbon denkbar. Seither kommt es aufgrund der stetigen technischen Geräteverfeinerungen zu den rasanten medizinischen Erfolgen gerade der letzten 20 Jahre wie z. B. bei der Aortenchirurgie mit starker Absenkung der Körpertemperatur zum Schutz von Hirn und Organen oder den Operationen komplexer angeborener Herzfehler mit Hilfe der Baby-Herzlungenmaschine oder blutfreiem Operieren.
Kardiotechniker haben die Aufgabe, die Herzlungenmaschine zu bedienen und damit den extrakorporalen Kreislauf während der Operation am stillstehenden Herz zu gewährleisten. Zugleich obliegt ihnen auch die Kontrolle oder Wartung von einer Vielzahl technisch anspruchsvoller Überwachungs- und Behandlungsgeräte oder mechanischen Kreislaufunterstützungssystemen „Kunstherz“.
Auf Initiative von Prof. Hetzer wurde 1987/88 die erste Ausbildungsstätte für Kardiotechnik in Europa als „Akademie für Kardiotechnik am Deutschen Herzzentrum Berlin“(AfK) gegründet und 1990 zur staatlichen Anerkennung geführt. Die hochqualifizierte Ausbildung ist vom European Board of Cardiovascular Perfusion europaweit anerkannt. Mittlerweile gibt es 327 erfolgreiche AfK-Absolventen. Im Zuge der Akademisierung und Internationalisierung dieses für Medizin und Forschung wichtigen Berufsbildes ist 2008 die Ausbildung in Kooperation mit der Steinbeis-Hochschule um den Studiengang Bachelor of Science in Cardiovascular Perfusion ergänzt worden.
Über die verantwortungsvolle Tätigkeit des Kardiotechnikers, die sich stetig erweiternden Aufgaben der Akademie für Kardiotechnik des DHZB und die Zukunftsaspekte dieser modernen Ausbildungsstätte wollen wir Sie informieren auf einer
Pressekonferenz
Dienstag, 4. Dezember 2012, 11.30 Uhr
Deutsches Herzzentrum Berlin, Bibliothek, 2. Stock
Augustenburger Platz 1, 13353 Berlin
Die Referenten sind: Prof. Dr. med. Dr. h. c. Roland Hetzer, Ärztlicher Direktor, DHZB
Prof. Dr. Dr. h. c. Johann Löhn, Präsident der Steinbeis-Hochschule
Prof. Dr. Stefan Bauer, Steinbeis-Hochschule, Wissens- u. Technologietransfer
in der Medizin- und Herzchirurgie
Dipl.-Med.Päd. Frank Merkle, Leiter der AfK
Peter Böttger, Gründungsleiter der AfK
Anika Villanueva, Studentin Bachelor in Cardiovascular Perfusion
Über Ihre Teilnahme an der Veranstaltung würden wir uns freuen.
Dr. Barbara Nickolaus
Pressesprecherin DHZB
Infos: Tel.:030/ 832 41 37; Handy:0172-390 83 34; E-Mail: nickolaus@dhzb.de
Criteria of this press release:
Journalists
Medicine
transregional, national
Press events
German
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