idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Brasilianische Wissenschaftler bereiten Gesundheitsstudie SHIP für ihr Heimatland vor
Noch in diesem Jahr wird die erfolgreiche Gesundheitsstudie SHIP (Study of Health in Pomerania) erstmals in einem anderen Land starten; weitere Länder wollen folgen und von den Erfahrungen der Greifswalder profitieren. Der Greifswalder Oberbürgermeister, Dr. Arthur König, wird am Montag, dem 21. Januar 2013, um 10.45 Uhr, drei brasilianische Wissenschaftler von der Universität Blumenau treffen. Die Vertreter der Medien sind recht herzlich zu dem Treffen eingeladen.
Montag, 21. Januar 2013,um 10.45 Uhr
SHIP-Untersuchungszentrum MVZ, Fleischmannstraße 6, 3. Etage
Der Vorpommer ist der am besten untersuchte Mensch in Deutschland. Seit über zehn Jahren läuft die Langzeitgesundheitsstudie SHIP, eine der größten Gesundheitsstudien zur Erforschung von Volkskrankheiten. „Wir freuen uns, dass die erste internationale Untersuchung nach dem SHIP-Vorbild in einer Region stattfinden wird, mit der wir sehr eng verbunden sind“, sagte Projektleiter Prof. Henry Völzke. Zwischen 1840 und 1910 verließen viele Pommern ihre Heimat, um ihren Traum von einer besseren Zukunft zu verwirklichen. So gelangten ca. 26.000 Pommern nach Brasilien und schufen sich dort ein neues Zuhause, beispielsweise in Pomerode. Greifswald und Pomerode verbindet seit 2001 eine enge freundschaftliche Beziehung.
Gegenwärtig weilen drei Wissenschaftler der Universität Blumenau in Greifswald. Der Epidemiologe Prof. Ernani Tiaraju de Santa Helena, der Zahnmediziner Prof. Joao Luiz Gurgel Calvet da Silveira und der Laborexperte Prof. Caio Mauricio Mendes de Cordova arbeiten unter Hochdruck an dem Start der SHIP-Studie in der Region Blumenau/Pomerode in Brasilien. In den nächsten Wochen sollen die Studiengestaltung und der Zeitplan konkretisiert werden. Nach derzeitigem Planungsstand werden 3.000 Einwohner (20-79 Jahre) der Stadt Pomerode zur Untersuchung eingeladen. „Wir erwarten, dass etwa die Hälfte der Personen deutscher Abstammung ist“, so Völzke. „Aufgrund der historischen Auswandererbeziehung wird das Ergebnis dementsprechend von hohem Interesse für die Bevölkerungsforschung sein.“
Aktuelle Ergebnisse der SHIP-Studie - PI vom 4. Dezember 2012 („Gute Nachrichten, schlechte Nachrichten“):
http://www.idw-online.de/de/news510543
http://ship.community-medicine.de
Universitätsmedizin Greifswald
Institut für Community Medicine
Study of Health in Pomerania (SHIP)
Projektleiter: Prof. Dr. med. Henry Völzke
Walter-Rathenau-Straße 48, 17475 Greifswald
T +49 3834-86 77 14 und 86 75 41
E voelzke@uni-greifswald.de
http://www.medizin.uni-greifswald.de
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Research projects
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).