idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
02/19/2013 13:18

"Ausparken in Fahrtrichtung links!" - Studierende der Jade Hochschule planen Autozug der Zukunft

Anke Westwood Öffentlichkeitsarbeit
Jade Hochschule - Wilhelmshaven/Oldenburg/Elsfleth

    Studierende der Jade Hochschule haben jetzt das Konzept von Autozügen weiterentwickelt. Ein Autozug verbindet auf längeren Strecken die Vorteile der Bahn mit der individuellen Nutzung des Autos: Weite Distanzen können bequem und sicher überbrückt werden und am Zielort steht das eigene Fahrzeug mitsamt Gepäck zur Verfügung. Probleme bereitet bislang jedoch die aufwändige Verladung der Fahrzeuge. Das neue Konzept der Studierenden soll Zeit sparen und die Flexibilität der Streckenverbindungen erhöhen.

    Wilhelmshaven. Die Idee überzeugt: Ein Autozug verbindet auf längeren Strecken die Vorteile der Bahn mit der individuellen Nutzung des Autos. Weite Distanzen können bequem und sicher überbrückt werden und am Zielort steht das eigene Fahrzeug zur Verfügung, mitsamt des Reisegepäcks oder beruflich benötigter Arbeitsgeräte. „Die Realität sieht leider anders aus“, sagt Dr. Michael Szeliga, Professor für Marketing, Strategie und Produktmanagement an der Jade Hochschule. „Ein Erfolgsmodell ist der Autozug bislang nicht. Probleme bereitet vor allem die aufwändige Verladung der Fahrzeuge.“ Die Autos müssen bislang hintereinander auf den Waggon gefahren werden, und lassen sich natürlich auch nur in der gleichen Reihenfolge wieder entladen. Das kostet Zeit und schränkt die Flexibilität der Streckenverbindungen deutlich ein.

    Studierende des Wirtschaftsingenieurwesens der Jade Hochschule haben das Konzept des Autozuges jetzt im Rahmen eines Produktmanagement-Projektes weiterentwickelt. „Als besonders vielversprechende Verladungsvariante hat sich eine seitliche Auffahrt des PKWs auf den Waggon gezeigt, vergleichbar mit dem seitlichen Einparken in eine Parklücke“, so Projektleiter Szeliga. Der Zeitbedarf für die Be- und Entladung könne auf diese Weise drastisch gesenkt werden. Um den Rangierraum möglichst gering zu halten, müssten die Räder allerdings auf eine 90°-Position gedreht werden können. Für reine Elektrofahrzeuge kein Problem, bei herkömmlich konstruierten PKWs sind zusätzlich ausfahrbare Rollen ein denkbarer Lösungsansatz. Automatische Leit- und Parksysteme könnten den Verladungsvorgang weiter beschleunigen.

    „Da nicht zu erwarten ist, dass für derart ausgerüstete Fahrzeuge in naher Zukunft ein ausreichendes Käuferinteresse besteht, setzt das Gesamtkonzept auf ein geeignetes Angebot von Mietwagen“, so Szeliga. Dazu passe auch der Trend zu CarSharing-Angeboten insbesondere in städtischen Ballungsräumen und bei jüngeren Fahrern. Der PKW verliert als Status-Symbol an Bedeutung. Es wird wichtiger, ein Fahrzeug bei Bedarf abrufen zu können, als es unbedingt selbst zu besitzen. Für die Mitnahme auf einem Autozug könnte dann ein speziell ausgestattetes Fahrzeug gewählt werden.

    Die Studierenden der Jade Hochschule nutzten dieses Modellprojekt, um das im Studium er-worbene, technische und betriebswirtschaftliche Wissen praktisch anzuwenden und die frühe Entwicklungsphase eines innovativen Mobilitätsansatzes mitzugestalten. „Das haben sie“, so der Unternehmensberater und Initiator der Jade Innosphäre, Heinz-Jürgen Gerdes, „in beein-druckender Themenbreite und Qualität auch getan! Ganz im Sinne der neuen Innovationskultur an der Jade Hochschule, der Jade Innosphäre“.

    Weitere Informationen:
    Prof. Dr. Michael Szeliga, 04421-985-2356, szeliga@jade-hs.de


    Images

    Studierende der Jade Hochschule haben das Konzept des Autozuges jetzt weiterentwickelt – Ziel sind kürzere Verladezeiten und mehr Flexibilität.
    Studierende der Jade Hochschule haben das Konzept des Autozuges jetzt weiterentwickelt – Ziel sind k ...
    Foto: DB AutoZug GmbH
    None

    Die Studierenden präsentierten ihre Ergebnisse im InnoZ in Berlin (v.l.n.r.): Frank C. Hinrichs, InnoZ Berlin, Unternehmensberater Heinz-Jürgen Gerdes, Projektleiter Prof. Dr. Michael Szeliga und Studierende der Jade Hochschule.
    Die Studierenden präsentierten ihre Ergebnisse im InnoZ in Berlin (v.l.n.r.): Frank C. Hinrichs, Inn ...
    Foto: Vipul Tropani, InnoZ
    None


    Criteria of this press release:
    all interested persons
    Electrical engineering, Environment / ecology, Mechanical engineering, Social studies, Traffic / transport
    transregional, national
    Research projects, Studies and teaching
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).