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Wissenschaft
Lange Nacht der Hausarbeiten am 7. März zum zweiten Mal an der Universität Jena
Aufschieberitis – daran leidet wohl jeder Student und jede Studentin irgendwann einmal. Steht eine wichtige Hausarbeit an, erscheinen andere, sonst ungeliebte Dinge wie Aufräumen und Putzen oft viel wichtiger und spannender – bis der Abgabetermin immer näher rückt und Panik aufkommt. „Viele Studierende unterschätzen den Aufwand, den eine Hausarbeit benötigt“, weiß Dr. Peter Braun. „Deshalb kommen sie am Ende in Zeitnot. Niveauvolle Hausarbeiten entstehen unter solchen Bedingungen höchst selten“, so der Leiter des Schreibzentrums der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Dagegen Abhilfe zu schaffen und die Studierenden besser auf das Schreiben einer Hausarbeit sowie anderer akademischer Textformen vorzubereiten, hat sich das Team des Jenaer Schreibzentrums für die „Lange Nacht der Hausarbeiten“ am 7. März vorgenommen. Einmal im Jahr schließen sich die Schreibzentren in Deutschland zu dieser gemeinsamen Aktion zusammen, um gegen das weit verbreitete Syndrom des Aufschiebens anzugehen. Nach der großen Resonanz im letzten Jahr beteiligt sich die Universität Jena nun bereits zum zweiten Mal daran. Als Mitveranstalter fungieren erneut das Studentenwerk Thüringen und das Internationale Büro sowie erstmals auch die Zentrale Studienberatung.
Zur „Langen Nacht der Hausarbeiten“ stehen ab 18 Uhr auf dem Campus zwei große Räume zum Schreiben und eine Kaffee- und Vitaminbar offen. Mitbringen müssen die Studierenden nur ihren Laptop, ihre Arbeitsmaterialien und das, was sie an Verpflegung benötigen. Zu jeder vollen Stunde werden Impulsworkshops zu verschiedenen Aspekten des wissenschaftlichen Schreibens angeboten. Die Studierenden können in den Workshops Techniken lernen, mit denen die einzelnen Schritte, die das Schreiben einer Hausarbeit benötigt, besser zu bewältigen sind. Praktische Übungen vermitteln, wie man seine Motivation und Konzentration steigern und wie man sich auflockern und entspannen kann.
„Sehr wichtig ist es auch, dass die Studierenden eine Rückmeldung auf schon geschriebene Teile einer Hausarbeit bekommen“, sagt Peter Braun. „So werden Unsicherheiten ausgeräumt, und die Studierenden können mit mehr Selbstvertrauen weiterschreiben.“ Deshalb stehen die ganze Nacht über Schreibtutorinnen und Schreibtutoren zur Verfügung, die jederzeit Feedback und Tipps gegen Schreibblockaden geben können. Auch können die Studierenden im Laufe des Abends das Modell autonomer Schreibgruppen ausprobieren – eine weitere Möglichkeit, der Vereinzelung beim Schreiben zu entfliehen. „In solchen Gruppen können sich Studierende untereinander austauschen und gegenseitig Rückmeldung geben“, so Peter Braun.
Das Team des Schreibzentrums nimmt die „Lange Nacht“ wörtlich. Bis zum Morgengrauen sind die Räume geöffnet. Und wer bis zum ersten Tageslicht durchhält, hat Grund zu feiern: „Denn wir enden mit einem gemeinsamen Frühstück“, verspricht Peter Braun.
In diesem Jahr beteiligen sich insgesamt 20 Universitäten in Deutschland und in Österreich an der Aktion. „Das zeigt, wie lebendig die Szene der Schreibzentren ist“, sagt Peter Braun. „Es verdeutlicht aber zugleich auch, wie hoch der Bedarf ist, Studierende mit dem wissenschaftlichen Schreiben nicht alleine zu lassen.“
Weitere Informationen und das Jenaer Programm sind zu finden unter: http://www.schreibenlernen.uni-jena.de
Alle beteiligten Schreibzentren der „Langen Nacht“ präsentieren sich auf: http://schreibnacht.wordpress.com/
Veranstaltungshinweis:
Die lange Nacht der Hausarbeiten – Eine bundesweite Aktion der Schreibzentren an Universitäten
Hörsaal 6 und Seminarräume 113 und 114 im Hörsaalgebäude Carl-Zeiß-Straße 3, 07743 Jena
7. März 2013, 18 Uhr bis zum Morgengrauen
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Kontakt:
Dr. Peter Braun
Schreibzentrum „Schreibenlernen“ der Universität Jena
Carl-Zeiß-Platz 1, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 931027
E-Mail: peter.braun[at]uni-jena.de
http://www.schreibenlernen.uni-jena.de
http://schreibnacht.wordpress.com/
Dr. Peter Braun (links) bietet Studierenden Beratung beim Schreiben von Haus- und Abschlussarbeiten. ...
Foto: Anne Günther/FSU
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Miscellaneous scientific news/publications, Studies and teaching
German
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