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Achtes Symposium des Instituts für Notarrecht an der Universität Jena am 19. April
Die Nachfrage nach Immobilien – ob Grundstück, Haus oder Eigentumswohnung – ist ungebrochen in Deutschland. Doch im Grundstücks- und Immobilienrecht sind noch immer viele Dinge juristisch nicht eindeutig geklärt. Dann ist der Notar gefragt: Denn Notare beurkunden nicht nur einen Kaufvertrag, sondern sie sind oft auch wichtiger Rechtsberater und Vermittler zwischen den handelnden Parteien.
Aktuelle „Brennpunkte des Grundstücksrechts“ aus der Notarperspektive diskutiert das achte Symposium des Instituts für Notarrecht an der Friedrich-Schiller-Universität Jena am 19. April 2013. Die Tagung findet in den Rosensälen (Fürstengraben 27) statt und richtet sich vor allem an Notare, Rechtswissenschaftler und Studierende. Institutsleiter Prof. Dr. Walter Bayer erwartet etwa 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland.
Das Symposium informiert in insgesamt sechs Vorträgen über Rechtsfragen rund um die Rechte an Grundstücken. „Die Vorträge sollen den Notaren Hinweise zur Vertragsgestaltung geben – damit sie den Interessen der Beteiligten bestmöglich gerecht werden und nicht selbst in Haftungsfallen stolpern“, sagt Christoph Ritter, der als Assistent am Notarrechtsinstitut arbeitet und die Tagung gemeinsam mit Prof. Bayer organisiert hat.
Die Tagung beginnt mit einem Referat von Sebastian Ruhwinkel, Notar aus Deggendorf. Er wird erläutern, weshalb der Umgang mit der Gesellschaft bürgerlichen Rechts – BGB-Gesellschaft oder GbR genannt – im Grundstücksverkehr noch immer problematisch ist. Das aktuelle Thema der erneuerbaren Energien aus juristischer Perspektive ist Schwerpunkt des Vortrages von Dr. Leif Böttcher, Notarassessor am Bundesjustizministerium. So beeinflusst die technische Ausstattung von Solar- und Windkraftanlagen die rechtliche Ausgestaltung der Nutzungsverträge. „Es ist ein großer Unterschied, ob eine Solaranlage Teil des Hauses ist und sozusagen den Dachziegel ersetzt, oder ob sie nachträglich eingebaut wurde“, veranschaulicht Christoph Ritter.
Prof. Dr. Christoph Althammer von der Universität Freiburg wird über „Maklerklauseln in Grundstückskaufverträgen“ referieren. Makler erhalten nur bei erfolgreichem Abschluss eine Provision für ihre Vermittlertätigkeit. „Jedoch ist es für die Makler mitunter schwierig nachzuweisen, dass der Kauf durch sie zustande gekommen ist“, erläutert Christoph Ritter die Problematik. „Deshalb wollen sie sich oft mit einer entsprechenden Klausel im Kaufvertrag absichern“, so der Jenaer Doktorand. Schwierig wird es dann für den Notar, denn er muss von Fall zu Fall entscheiden, um den Interessen aller beteiligten Parteien zu entsprechen.
Die weiteren Referenten sind Prof. Dr. Rainer Kanzleiter, Vorsitzender der Deutschen Notarrechtlichen Vereinigung, Prof. Dr. Wolfgang Lüke von der Technischen Universität Dresden und Prof. Dr. Stefan Hügel, Präsident der Notarkammer Thüringen.
Anmeldungen zum Symposium sind bis zum 5. April möglich; für Mitarbeiter und Studierende der Universität Jena ist die Teilnahme kostenfrei. Das vollständige Tagungsprogramm und das Anmeldeformular sind zu finden unter: http://www.rewi.uni-jena.de/rewimedia/Downloads/Notarrechtsinstitut/Programm+und....
Kontakt:
Prof. Dr. Walter Bayer / Christoph Ritter
Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität Jena
Carl-Zeiß-Straße 3, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 942510
E-Mail: notarinstitut[at]uni-jena.de
http://www.rewi.uni-jena.de/rewimedia/Downloads/Notarrechtsinstitut/Programm+und...
Der Direktor des Instituts für Notarrecht Prof. Dr. Walter Bayer erwartet etwa 100 Teilnehmerinnen u ...
Foto: Peter Scheere/FSU
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