idw - Informationsdienst
Wissenschaft
DEUTSCHER INDUSTRIE- UND HANDELSTAG (DIHT)
Bonn, 12. Juni 1998
DIHT warnt vor Innovations-Lenkung - Positionspapier "Innovationspolitik und Wettbewerb" vorgelegt
Fuer die Wirtschaft sind innovationsfreundliche Rahmenbedingungen wichtiger als staatliche Foerdermassnahmen. Auch mit begrenzten oeffentlichen Budgets ist Innovationspolitik moeglich. Dies erklaert der Deutsche Industrie- und Handelstag (DIHT) in einem Positionspapier "Innovationspolitik und Wettbewerb", in dem Anregungen und Forderungen an die kommende Legislaturperiode gestellt werden.
Dem Strukturwandel der Wirtschaft muesse eine Anpassung der oeffentlichen Forschungsinstitutionen im Wettbewerb untereinander folgen. Die Forschungsinstitutionen sollten nun rasch die angekuendigte Flexibilitaet und Eigenverantwortung bei der Verwendung der Steuermittel erhalten. Aber auch die Unternehmen seien zu einer staerkeren Kooperation mit oeffentlichen Forschungseinrichtungen aufgerufen.
Weitgehende Zurueckhaltung sei bei lenkenden Instrumenten der Innovationsfoerderung zu ueben. Die klassische Projektfoerderung stosse an ihre Grenzen und behindere die Faehigkeit zur flexiblen Foerderung von Innovationen. Grundsaetzlich werde ein Mix aus direkten und indirekten Foerdermassnahmen als richtig angesehen. Das neue Instrument der Leitprojekte sei ein guter Ansatz, den traditionellen "Technologietransfer aus der Schublade" durch gemeinsam festgelegte Forschungsziele zu ergaenzen. Allerdings seien mittelstaendische Unternehmen noch staerker zu motivieren, die hiermit verbundenen Chancen zu nutzen.
Der DIHT fordert weiter, im Rahmen des Vierten Finanzmarktfoerderungsgesetzes die gesetzlichen Voraussetzungen zur Mobilisierung von Wagniskapital durch Pensionsfonds nach angelsaechsischem Vorbild zu schaffen. Neue Gesetzesvorhaben sollten regelmaessig auf moegliche innovationshemmende Wirkungen hin ueberprueft und entsprechend behandelt werden. Tendenzen zu einer verstaerkten staatlichen Kontrolle der Normung erteilt der DIHT eine eindeutige Absage.
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Organisational matters, Science policy
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).