idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat am 10. April 2013 Prof. Dr. Rüdiger Hachtmann, Projektleiter am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF), in eine unabhängige Historikerkommission berufen, die die Geschichte des Reichsarbeitsministeriums im Nationalsozialismus erforschen und aufarbeiten soll. Hachtmann ist ausgewiesener Experte für das
NS-Herrschaftssystem und die staatliche Sozialpolitik im Dritten Reich.
Erste Expertisen wollen die Mitglieder der Historikerkommission auf einem öffentlichen Symposium am 25. Juni 2013 in Berlin vorstellen. Rüdiger Hachtmann wird sich in seiner Expertise dem Verhältnis der Deutschen Arbeitsfront und des Reichsarbeitsministeriums widmen. Zu beiden Institutionen hat er bereits in den vergangenen Jahren zahlreiche Studien vorgelegt, aktuell in seiner 2012 erschienenen Monographie „Das Wirtschaftsimperium der Deutschen Arbeitsfront 1933 – 1945“.
„Die Aufgabe der Kommission wird es vor allem auch sein, Projekte zu generieren, die die Geschichte des Reichsarbeitsministeriums als Vorgängerinstitution des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales in der Zeit der NS-Diktatur erforschen“, so Hachtmann.
Die Forschungen zu diesem Großprojekt sollen bis Ende 2016 abgeschlossen sein und anschließend veröffentlicht werden.
In die sechsköpfige Historikerkommission berief von der Leyen neben Rüdiger Hachtmann auch Prof. Dr. Alexander Nützenadel (Humboldt-Universität Berlin), Prof. Dr. Elizabeth Harvey (University of Nottingham), Prof. Dr. Michael Wildt (Humboldt-Universität Berlin), Prof. Dr. Kiran Patel (Universiteit Maastricht) und Prof. Dr. Sandrine Kott (Université de Genève).
Auch das Bundeswirtschafts-, das Bundesjustizministerium und das Auswärtige Amt haben bereits solche Kommissionen zur Aufarbeitung der Geschichte ihrer Vorgängerinstitutionen während der NS-Zeit eingesetzt.
ZZF-Wissenschaftler Prof. Dr. Rüdiger Hachtmann erhält von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Le ...
Fotoquelle: BMAS/ R. Deischl
None
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, all interested persons
History / archaeology
transregional, national
Research projects, Science policy
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).