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Wissenschaft
Ein von Klaus Bredl (Augsburg) und Wolfgang Bösche (Karlsruhe) bei IGI Global herausgegebener Sammelband sorgt für Aufklärung in Sachen "Serious Games"
in Forschung und Lehre ist das Lehren und Lernen in virtuellen Welten. Semester für Semester konstruieren Studentinnen und Studenten von Prof. Dr. Klaus Bredl im Studiengang "Medien und Kommunikation" eigene Lernumgebungen in 3D. Jetzt hat Bredl gemeinsam mit Kollegen ein Buch zum spielerischen Lernen in virtuellen Welten veröffentlicht, das sich mit den nach wie vor verbreiteten Vorbehalten gegenüber "Serious Games" auseinandersetzt.
Spielen und Lernen sind in der menschlichen Entwicklung untrennbar verbunden. Besonders in den ersten Jahren lernen Kinder vor allem spielerisch. Sie entdecken ihre Möglichkeiten und Grenzen, schlüpfen in soziale Rollen und lernen ihre Welt im Spiel ganz nebenbei kennen. Was also liegt näher, als auch im Schul- und Erwachsenenleben das „spielerische Lernen“ anzuwenden?
Pläne dazu gibt es bereits seit den 1970er Jahren. Damals entwickelte der amerikanische Ingenieur, Unternehmer und Sozialwissenschaftler Clark Abt mehrere Ansätze für Simulations-, Rechen- und Planspiele. Sein Ziel war es, Lerninhalte spielerisch in direktem Zusammenhang und praktisch angewandt zu vermitteln – denn Abt sah durch die Anwendung des Wissens in den Spielen und durch die Einübung von Abläufen und Zusammenhängen einen größeren und nachhaltigeren Lerneffekt als durch die klassischen Verfahrensweisen des Unterrichts und der Prüfung durch Tests.
Mit der immer größeren Leistungsfähigkeit von Computersystemen entwickelten sich auch die Simulations- und Planspiele Abts weiter. Virtuelle Welten lassen den Nutzer am Computer praktische Handlungserfahrung sammeln, Piloten werden am PC auf neue Aufgaben vorbereitet, Kapitäne in der Schifffahrt am Simulator geschult.
Trotz ihrer langen Geschichte stoßen die sogenannten Serious Games – „ernste Spiele“ – bis heute in vielen Bereichen der schulischen und professionellen Aus- und Weiterbildung auf Skepsis und Ablehnung; vielen Lehrern, Ausbildern und Dozenten sind die Vorteile von digitalen Spielen und virtuellen Welten noch nicht bewusst. Dr. Klaus Bredl, Inhaber der Professur für Digitale Medien an der Universität Augsburg, und sein Karlsruher Kollege Prof. Dr. Wolfgang Bösche leisten in dieser Sache Aufklärungsarbeit mit dem von ihnen herausgegebenen Sammelwerk „Serious Games and Virtual Worlds in Education, Professional Development, and Healthcare“. jüngst erschienen ist diese Publikation bei IGI Global, einem internationalen Verlag, der sich auf die Veröffentlichung hochwertiger wissenschaftlicher Arbeiten im Bereich von Bildungstechologie und Informationsmanagement spezialisiert hat.
„Serious Games and Virtual Worlds in Education, Professional Development, and Healthcare“ vereint Beiträge namhafter internationaler Autoren aus den Forschungsbereichen Aus- und Weiterbildung und Gesundheitsbildung. Auf über 380 Seiten erklären sie in englischer Sprache anschaulich, wissenschaftlich fundiert und anhand zahlreicher Praxisbeispiele, welchen Beitrag virtuelle Welten in der Aus- und Weiterbildung zu leisten vermögen und wie sie erfolgreich eingesetzt werden können. Ein spannendes Buch für Lehrende, Forschende und Studierende gleichermaßen.
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„Serious Games and Virtual Worlds in Education, Professional Development, and Healthcare“ ist über die Homepage des Verlags erhältlich: http://www.igi-global.com/book/serious-games-virtual-worlds-education/72157.
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Kontakt:
Prof. Dr. Klaus Bredl
Digitale Medien
Institut für Medien und Bildungstechnologie
Universität Augsburg
86135 Augsburg
Telefon +49(0)821-598-5608
bredl@phil.uni-augsburg.de
http://www.igi-global.com/book/serious-games-virtual-worlds-education/72157
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, Students, Teachers and pupils, all interested persons
Media and communication sciences, Teaching / education
transregional, national
Scientific Publications
German
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