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04/22/2013 08:09

Ringvorlesung im Theater im Viertel: Christliches Europa? Beiträge zu einem umstrittenen Konzept

Melanie Löw Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Europa und das Christentum stehen im Mittelpunkt einer öffentlichen Ringvorlesung, die ab 30. April im Saarbrücker Theater im Viertel stattfindet. Jeweils dienstags ab 19 Uhr werden dabei elf Experten unterschiedlicher Disziplinen die gemeinsame Geschichte Europas und des Christentums in den Blick nehmen. Beim ersten Vortrag der Reihe am 30. April um 19 Uhr spricht der Koblenzer Soziologie-Professor Clemens Albrecht zur Frage „Was ist Europa?“. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

    Zweifellos sind Europa und das Christentum geschichtlich eng miteinander verbunden. Europa wäre ohne das Christentum nicht, was es ist, und das Christentum wäre ohne die europäische Kultur nicht, was es ist (so beispielsweise die Meinung des Theologen und Philosophen Ernst Troeltsch). Unter Berufung auf die geschichtliche Verbindung von Christentum und Europa erhoben Europakonzeptionen wiederholt das christliche Abendland oder christliche Werte zur Leitidee für die Gestaltung Europas. Aber wie stellt sich das Verhältnis von Europa und Christentum in der Geschichte wirklich dar? Welche Motive stehen hinter Europakonzeptionen, die eine Orientierung am christlichen Abendland oder christlichen Werten empfehlen? Wie sind derartige Konzeptionen zu beurteilen? Welches Licht fällt auf das „christliche Europa“, wenn die Beziehung Europas zum Islam und der muslimische Blick auf Europa berücksichtigt werden?

    Besondere Aufmerksamkeit widmet die Ringvorlesung der Frage, welche Rolle dem Christentum zu unterschiedlichen Zeiten im europäischen Selbstverständnis zugewiesen wird. Nicht zuletzt soll die Vorlesungsreihe einen Beitrag zur gegenwärtigen Debatte über die Zukunft Europas leisten.

    Im Eröffnungsvortrag am 30. April behandelt Prof. Clemens Albrecht aus Koblenz die Frage „Was ist Europa?“ Und was will es werden? Ein Staatenbund oder ein Bundesstaat? Ein Handels- und Währungsraum oder eine Kultur? Eine Religion oder ein Volk? Schließlich hatte noch kein politisches Gebilde Bestand, das nicht zugleich eine bestehende soziale Form aufgriff oder eine neue schuf. Prof. Clemens Albrecht ist seit 2002 Professor für Allgemeine Soziologie an der Universität Koblenz-Landau. Seit 2011 ist er Mitglied der Expertenkommission „Wie wollen wir zusammenleben?“ im Rahmen des Zukunftsdialogs der Bundeskanzlerin. Das Thema eines neueren Forschungsprojektes lautet „Weltuntergang 2012: Apokalyptische Bewegungen und ihr Einfluss auf den Wandel von Wissenskulturen“.

    Veranstalter sind die Fachrichtung Evangelische Theologie der Universität des Saarlandes in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Saarbrücken, der Evangelischen Studierendengemeinde (ESG) Saarbrücken und dem Evangelischen Forum Saar.

    Veranstaltungsort: Theater im Viertel, Saarbrücken, Landwehrplatz 2, 66111 Saarbrücken (Eingang: rechts neben dem Eingang zum Theater „Alte Feuerwache“)

    Das komplette Vortragsprogramm finden Sie hier.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Michael Hüttenhoff,
    Fachrichtung Evangelische Theologie der Universität des Saarlandes
    Tel.: 0681 302-3349 oder -2349
    E-Mail: m.huettenhoff@mx.uni-saarland.de

    Hinweis für Hörfunk-Journalisten: Sie können Telefoninterviews in Studioqualität mit Wissenschaftlern der Universität des Saarlandes führen, über Rundfunk-Codec (IP-Verbindung mit Direktanwahl oder über ARD-Sternpunkt 106813020001). Interviewwünsche bitte an die Pressestelle (0681 302-4582) richten.


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    Criteria of this press release:
    Journalists, all interested persons
    Cultural sciences, History / archaeology, Religion, Social studies
    regional
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

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