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Wissenschaft
Jura-Studierende der Uni Jena laden vom 23.-26. Mai zum Seminar „Ethik und Genetik“ ein
Darf Forschung grenzenlos sein? Gibt es Tabus, an denen nicht gerüttelt werden darf oder wird der Rahmen ethisch vertretbaren Handelns immer wieder neu gesteckt?
Besonders hart prallen die Meinungen von Befürwortern und Gegnern der Gentechnik aufeinander. Weil Jurastudentinnen und -studenten das äußerst spannend finden, lädt die European Law Students' Association (ELSA) in Jena zu einem dreitägigen Seminar ein. Unter dem Titel „Ethik und Genetik: Eine juristische Gratwanderung“ soll vom 23. bis 26. Mai analysiert, diskutiert und gestritten werden.
Sophie Jerusel vom ELSA-Vorstand sagt, das Thema sei bewusst gewählt worden, weil es so viel Zündstoff bietet: „Wir haben ein Thema gesucht, über das wir so richtig kontrovers diskutieren können.“ Die angehenden Juristen laden zum dritten Mal zu einem Seminar ein. 2009 debattierten sie über Energierecht, im Jahr darauf stand Islamrecht auf dem Programm, speziell die juristischen Fragen rund um das Finanzwesen.
Für das diesjährige Seminar konnte die Jura-Studentenorganisation Prof. Dr. Nikolaus Knoepffler vom Ethikzentrum der Universität Jena als Schirmherren gewinnen. Knoepffler wird zu den Teilnehmern einer Podiumsdiskussion gehören, zu der am Samstag (25. Mai) ab 16.30 Uhr eingeladen wird. Debattiert wird über „Genetik und der Mensch“.
Wie Nadine Bernhardt, neben Sophie Jerusel eine der Hauptorganisatorinnen, sagt, freuen sich die angehenden Juristen auch über Gäste: „Es kann jeder Interessierte teilnehmen, spezielle Vorkenntnisse sind nicht notwendig.“ Zum Einstieg in das Thema haben die Studentinnen und Studenten ein kleines Handbuch verfasst, das jeder Teilnehmer erhält. Schon jetzt haben sich zahlreiche Lehramtsstudenten angemeldet, außerdem angehende Mediziner und natürlich Juristen.
Die vier Tage Seminar wurden thematisch gegliedert. Schwerpunkte sind Gentechnik und Tiere, der Mensch und die Gentechnik sowie Gentechnik und Pflanzen. „Wir haben ausgewiesene Experten als Referenten gewinnen können“, sagt Sophie Jerusel. Darunter sind Prof. Dr. Rudi Balling aus Luxemburg, Dr. Jan Matthias Braun vom Franz-Penzoldt-Zentrum (FPZ) in Erlangen und Dr. Frank Augsten (B'90/Die Grünen).
Das Programm zur Tagung sowie die Anmeldung finden sich unter: www.elsa-jena.de
Kontakt:
Sophie Jerusel
ELSA Jena e. V.
Tel.: 03641 / 942097
E-Mail: sophie[at]elsa-jena.de
Criteria of this press release:
Journalists
Law, Politics, Social studies
regional
Scientific conferences, Studies and teaching
German
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