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Erste Befunde einer Studie des Bochumer Instituts für Kredit- und Finanzwirtschaft (IKF, Ruhr-Universität Bochum) unter rund 2.600 kleinen und mittleren Betrieben zeigen, dass es dabei um die Beratungsqualität der Banken im mittelständischen Firmengeschäft nicht gut bestellt ist: Banker brauchen Nachhilfe. Vorläufige Ergebnisse der Studie stellt Prof. Dr. Stephan Paul am 10.10. auf der Frankfurter Buchmesse vor.
Bochum, 02.10.2002
Nr. 274
Basel II: Banker brauchen Nachhilfe
Probleme mit Betreuungsqualität im Firmengeschäft
Buchmesse: RUB-Ökonom stellt Umfrage-Ergebnisse vor
Die deutschen Banken bereiten sich auf Basel II vor, die neuen Eigenkapitalregeln und Ratings bei der Kreditvergabe, die ab 2007 gelten. Damit steigen auch die Anforderungen an ihre Beratungskompetenz. Erste Befunde einer Studie des Bochumer Instituts für Kredit- und Finanzwirtschaft (IKF, Ruhr-Universität Bochum) unter rund 2.600 kleinen und mittleren Betrieben zeigen, dass es dabei um die Beratungsqualität der Banken im mittelständischen Firmengeschäft nicht gut bestellt ist: Banker brauchen Nachhilfe. Vorläufige Ergebnisse der Studie stellt Prof. Dr. Stephan Paul, IKF, Ruhr-Universität Bochum, auf der Frankfurter Buchmesse vor. Mit ihm diskutiert Gerhard Hofmann, Deutsche Bundesbank und Mitglied des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht.
TERMIN
Der Bankakademie-Verlag lädt daher am 10. Oktober 2002, 10 bis 12 Uhr, zu einem Pressegespräch auf der Messe ein (Halle 4.2, Stand B 407).
Bankberater bekommen schlechte Noten
Die Ergebnisse der Bochumer Studie sind ein erschreckend klarer Hinweis darauf, dass die Unternehmen Defizite in der Beratung durch ihre Hausbank verspüren. Die Banken schneiden lediglich bei allgemeinen, vertrauensbildenden Merkmalen zufriedenstellend ab. Mit Blick auf Basel II ist demgegenüber besonders kritisch, dass die Berater in den Punkten "Kompetenz" und "Unterstützung durch Information" unterdurchschnittlich abschneiden.
Mitarbeiter-Check erforderlich
Dem ungeachtet sind die Banken und Sparkassen nach den Basler Plänen künftig gezwungen, bei ihren Firmenkunden in wesentlich größerem Maße sensible Informationen zu sammeln als heute und sie stärker als bisher in ihrer geschäftlichen Entwicklung zu beraten. Darum ist dringend ein Mitarbeiter-Check erforderlich, der prüft, ob und inwieweit die Mitarbeiter die genannten Problemlösungsfähigkeiten überhaupt besitzen. Prof. Paul wird hierzu erste empirische Ergebnisse kurz vorstellen und für ein Hintergrundgespräch zur Verfügung stehen.
Weitere Informationen
Dr. Stefan Stein, Institut für Kredit- und Finanzwirtschaft,
Ruhr-Universität Bochum, GC 4/29, Tel. 0234/32-23320, Fax:
0234/32-14699, E-Mail: ikf@ruhr-uni-bochum.de
Criteria of this press release:
Economics / business administration
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Research results
German
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