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Die Fachrichtung Soziale Arbeit wird im kommenden Jahr bundesweit erstmals als Online-Fernstudium
angeboten. Die Fachhochschulen Koblenz, Fulda und Potsdam bieten den berufsbegleitenden multimedialen
Fernstudiengang an, der mit dem "Bachelor of Arts: Soziale Arbeit" abschließt. Der internetbasierte
Studiengang im Bereich Social Work richtet sich an Studieninteressierte des zweiten Bildungsweges.
Dieser bundesweit erste grundständige Fernstudiengang in der Fachrichtung Soziale Arbeit
setzt konsequent auf die Nutzung neuer Medien, insbesondere auf den Einsatz von "web-
based teaching", also den Einsatz des Internets als Lehrmedium.
Über ein Lernportal greifen die Studierenden auf die modularen Lehr- und Lernmaterialien zu
und können über Chat, Diskussionsforen und E-mail mit ihren Kommilitonen, Dozenten und
Betreuern kommunizieren und zusammenarbeiten. Dabei werden die Studierenden in allen
Phasen ihrer Lernprozesse von Tutoren betreut und beraten.
Zur Ergänzung der "virtuellen Kommunikation" werden für die Studierenden
Präsenzveranstaltungen durchgeführt (25% der Regelstudienzeit), die sowohl als Ergänzung
zu den Online-Kursen als auch als Projektarbeit konzipiert sind.
Dabei erhalten diese Projekte, die in Kleingruppen bearbeitet werden, jeweils eine
Aufgabenstellung und zielen auf die Erstellung eines gemeinsamen Produkts, etwa die
empirische Untersuchung eines sozialen Feldes oder die Erarbeitung einer Konzeption für
eine soziale Einrichtung.
Bei dem Fernstudiengang "Bachelor of Arts: Soziale Arbeit" handelt es sich um ein durch die
Bund-Länder-Kommission gefördertes Modellprojekt, das im Hochschulverbund mit den
Fachhochschulen Fulda, Potsdam und Koblenz und in Kooperation mit der
Fernstudienverbund der Länder in Berlin (FVL) und der Zentralstelle für Fernstudien Koblenz
(ZFH) durchgeführt wird.
Gefördert wird der Studiengang zu 50% vom Bundesministerium für Bildung und Forschung
(BMBF) im Rahmen des BLK-Programms "Multimedia in der Hochschule".
Das Fernstudienangebot richtet sich an Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die bereits
mehrjährige Erfahrungen mit einer Berufstätigkeit im Bereich der Sozialen Arbeit haben, über
eine Hochschulzugangsberechtigung verfügen und jetzt berufsbegleitend einen
Hochschulabschluss erwerben wollen.
Besonders für die Hochschulbildung von Frauen ist dieses Angebot relevant: eröffnet es
doch für die im Bereich der Sozialen Arbeit tätigen Frauen mit grundständigen
Berufsabschlüssen eine gezielte Weiterqualifikation und verbessert so auch insbesondere
die Chancen eines Wiedereinstiegs nach einer Familienpause.
Durch seine besondere Struktur - dem Online-Studium - ermöglicht dieser Studiengang ein
"Learning anytime - anywhere", eine flexible selbstgesteuerte Gestaltung der Lernphasen,
verbunden mit einer orts- und zeitunabhängigen Beratung durch die Hochschule. Das
Studienangebot wird somit den Bedürfnissen der Zielgruppe nach Vereinbarkeit von
einerseits Weiterqualifikation und andererseits beruflicher Tätigkeit und/oder familiärer
Verpflichtungen gerecht.
In den ersten drei Semestern erfolgt über Online-Module zu den Bereichen Geschichte,
Theorie und Organisation Sozialer Arbeit, Recht, Gesellschaftliche Grundlagen und
Erziehungswissenschaften ein Einstieg in die Grundlagen der sozialen Arbeit. Die
Präsenzphasen ergänzen diese Lernangebote u.a. durch Veranstaltungen zu den Methoden
der Sozialen Arbeit und wissenschaftlichem Arbeiten. Hierbei liegt besonderes Gewicht auf
dem Theorieprojekt, die Bearbeitung einer empirischen Untersuchung, die in Gruppenarbeit
durchgeführt wird.
Ab dem vierten Semester werden die Pflichtmodule im Online-Bereich durch
Wahlpflichtmodule erweitert. Die Studierenden haben hiermit die Möglichkeit zwischen drei
zielgruppenspezifischen Arbeitsbereichen zu wählen und somit einen Schwerpunkt in ihrem
Studium zu setzen. Zur Auswahl stehen 'Soziale Arbeit mit Kindern und Jugendlichen',
'Soziale Arbeit mit alten Menschen' und 'Soziale Arbeit mit Erwachsenen und Rehabilitation'.
Zentraler Inhalt der Präsenztage in den höheren Semestern ist das Praxisprojekt, in dem
unter Anleitung Forschungsfragen und Erkenntnisfragen beispielhaft an einem
Praxisproblem untersucht und Lösungsmöglichkeiten für praktische Probleme erarbeitet
werden.
Die schriftliche Ausarbeitung dieses Projektes bildet zugleich die Bachelor-Abschlussarbeit,
die durch ein Kolloquium zur Arbeit ergänzt wird.
Neben Fachwissen vermittelt dieses Fernstudium - insbesondere auch durch seinen Online-
Bezug - Schlüsselqualifikationen, wie etwa die Fähigkeit zur Selbstorganisation und zur
Arbeit im Team, Entscheidungsfähigkeit, Zeitmanagement, die Fähigkeit, komplexe
Aufgaben zu strukturieren, wie auch die Fähigkeit zur Selbstreflexion. Aber auch die
spezifischen beruflichen Schlüsselqualifikationen der Sozialen Arbeit werden geschult:
Umgang mit Gruppen, Verfassen von Texten, Empathie, Verständnis für soziale
Problemlagen und Gesprächsführung.
Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums - in der Regel nach 4 Jahren - verleiht die
Fachhochschule den akademischen Grad "Bachelor of Arts" (abgekürzt: "B.A.").
Weitere Informationen unter www.fvl-agentur.de/basa oder bei der Zentralstelle für
Fernstudien an Fachhochschulen - ZFH unter Telefon 0261/91538-0.Bewerbungsschluss für
das kommende Sommersemester 2003 ist der 15. Januar 2003.
Am 09. November 2002 findet ab 11.00 Uhr eine allgemeine Informationsveranstaltung über das
Fernstudium an Fachhochschulen in den Räumen der ZFH (Fachhochschule Koblenz,
Finkenherd 4, 56075 Koblenz) statt. Spezielle Informationen zum Fernstudium Soziale Arbeit
erhalten Interessierte am 07. Dezember 2002 ab 11.00 Uhr an den Fachhochschulen Fulda,
Koblenz und Potsdam.
Informationsmaterial und Anmeldeunterlagen erhalten Sie bei der Zentralstelle für
Fernstudien an Fachhochschulen in Koblenz (Tel. 0261/91538-0, Fax: 0261/91538-23,
Internet: www.zfh.de, E-mail: fernstudium@zfh.de ).
http://www.fvl-agentur.de/basa
http://www.zfh.de
Criteria of this press release:
Law, Media and communication sciences, Politics, Psychology, Social studies, Teaching / education
transregional, national
Organisational matters, Studies and teaching
German
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