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Wissenschaft
Justus-Liebig-Universität Gießen geht den Daten und Werten der Computeranalyse zur Dissertation von Dr. Frank-Walter Steinmeier nach
Die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) hat am Wochenende bestätigt, dass an der Universität Gießen ein Schreiben eingegangen ist, in dem die Überprüfung der Dissertation von Dr. Frank-Walter Steinmeier angeregt wird. Es handelt sich um eine am Freitag, den 27. September 2013, eingegangene Computer-generierte E-Mail mit einer Anlage, die einen sogenannten „Prüfbericht” per Computeranalyse enthält und darüber informiert, dass in der Dissertation von Dr. Frank-Walter Steinmeier „Plagiatsindizien“ gefunden worden seien. Die E-Mail nennt als Absender Prof. Dr. Uwe Kamenz, Prof. Net Institut für Internet Marketing, Münster.
Die JLU hat am Montag, den 30. September 2013, beschlossen, im Rahmen ihrer bewährten standardisierten Verfahren zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis den in der Computeranalyse enthaltenen Daten und Werten nachzugehen. Das Verfahren zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis besteht darin, dass die Ombudsperson der JLU eine Vorprüfung vornimmt. Zudem wird im Anschluss die Kommission zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis mit dem Abschluss des Verfahrens betraut. Für den Fall, dass ein Promotionsverfahren betroffen ist, wird der jeweilige Promotionsausschuss einbezogen.
Dr. Frank-Walter Steinmeier ist ein verdienter und hochangesehener Alumnus der Justus-Liebig-Universität Gießen. Er hat daher in besonderer Weise Anspruch darauf,
dass die vorliegenden Vorwürfe vollständig und zweifelsfrei nach wissenschaftlichen Kriterien einer Klärung zugeführt werden.
Über die Ergebnisse der einzelnen Schritte wird die JLU die Öffentlichkeit unterrichten.
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Die 1607 gegründete Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ist eine traditionsreiche Forschungsuniversität, die rund 26.000 Studierende anzieht. Neben einem breiten Lehrangebot – von den klassischen Naturwissenschaften über Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Gesellschafts- und Erziehungswissenschaften bis hin zu Sprach- und Kulturwissen¬schaften – bietet sie ein lebenswissenschaftliches Fächerspektrum, das nicht nur in Hessen einmalig ist: Human- und Veterinärmedizin, Agrar-, Umwelt- und Ernährungswissenschaften sowie Lebensmittelchemie. Unter den großen Persönlichkeiten, die an der JLU geforscht und gelehrt haben, befinden sich eine Reihe von Nobelpreisträgern, unter anderem Wilhelm Conrad Röntgen (Nobelpreis für Physik 1901) und Wangari Maathai (Friedensnobelpreis 2004). Seit 2006 wird die JLU sowohl in der ersten als auch in der zweiten Förderlinie der Exzellenzinitiative gefördert (Excellence Cluster Cardio-Pulmonary System – ECCPS; International Graduate Centre for the Study of Culture – GCSC).
http://www.uni-giessen.de/cms/
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