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An der Fachhochschule Gelsenkirchen werden mit Unterstützung durch das nordrhein-westfälische Ministerium für Schule, Wissenschaft und Forschung die "Wachstumsprozesse junger Unternehmen" erforscht. Der Schwerpunkt liegt auf kleinen und mittleren Unternehmen in Nordrhein-Westfalen, ergänzt um nationale und internationale Bezüge. Die Fachhochschule konnte sich in einem Feld von rund zwanzig Bewerbern gemeinsam mit zwei weiteren Wettbewerbern als "sehr förderungswürdig" durchsetzen.
Gelsenkirchen/Bocholt/Recklinghausen. Ab 2003 strömen bis Ende 2005 insgesamt 120.000 Euro Fördergelder vom Düsseldorfer Wissenschaftsministerium an die Fachhochschule Gelsenkirchen. Genutzt werden sie von einem Forscherteam aus Prof. Dr. Alfred Spielkamp, Prof. Dr. Katrin Hansen, Prof. Dr. Christine Volkmann und Kim Tokarski als wissenschaftlichem Mitarbeiter, um die Wachstumsprozesse junger Unternehmen unter die wissenschaftliche Lupe zu nehmen. Denn während es genügend Wissen und ausreichend Berater gibt, um aus einer Existenzgründungsidee ein Unternehmenskonzept zu schmieden und eine Firma zu gründen, fehlt es an Erkenntnis, wie aus einem frisch geborenen Unternehmensspross ein stabiles Unternehmen wird, das dauerhaft am Markt arbeitet und Arbeitsplätze schafft und nicht über kurz oder lang in die Pleite segelt.
"Junge Unternehmen sind häufig nicht in der Lage, ihre Wachstumsprozesse aus eigener Kraft zu managen", wissen die Professoren. Um heraus zu bekommen, wie sich Organsiationsstrukturen wandeln müssen, wenn aus dem Ein-Mann-Unternehmen der Gründungsphase ein Betrieb mit Angestellten wird, wie innerbetriebliche Kommunikation und Delegation von Aufgaben ins Leben gerufen werden und wie man die richtigen Mitarbeiter auf dem Weg zum kleinen oder mittelständischen Unternehmen findet, wollen die Forscher zwischen einem und zwei Dutzend Firmen während des Wachstums beobachten und begleiten. Und weil Informationsmanagement auch immer mehr eine technische Basis braucht, erweitert sich das Team für technische Fragen um den Informatiker Prof. Dr. Werner Neddermeyer und Prof. Dr. Gregor Kroesen vom Studiengang Informations- und Kommunikationstechnik.
Weil die Forscher nicht nur analysieren, sondern parallel auch beraten, können sie der Analyse unter dem Mikroskop der Wissenschaft auch das Experiment hinzufügen, indem sie beobachten, welche Effekte ihre Ratschläge in den betrachteten Unternehmen auslösen. Nach Abschluss der Forschungsarbeit sollen die Fallstudien-Beispiele dafür genutzt werden, allgemeine Regeln abzuleiten, die andere Unternehmen nachlesen oder als Checkliste für das eigene Unternehmen nutzen können. Zu den Fallstudien gehören Firmen, bei denen die Fachhochschule Gelsenkirchen selbst bei der Gründung Pate stand. Weitere Fall-Firmen findet das Forscherteam über die Westmünsterländer Arbeitsgemeinschaft für innovative Unternehmen (AIW). Der Schwerpunkt der Untersuchung wird in Nordrhein-Westfalen liegen, "aber wir stehen auch im Kontakt zu nationalen und internationalen Partnern", ergänzt Prof. Dr. Alfred Spielkamp. Diese Kontakte sind wichtig, weil auch Jungunternehmen zunehmend in nationalem und internationalem Rahmen tätig sind, tätig sein wollen, tätig sein müssen, um Erfolg zu haben.
Auch nach 2005 soll das Forschungsprojekt fortgesetzt werden. Da die Erkenntnisse auch von Beratungsunternehmen genutzt werden können, wird auf diese Weise aus den jetzt fließenden Forschungsgeldern eine Anschubfinanzierung für einen dauerhaften Kenntnisstrom im Beratungsgeschäft.
Ihre Ansprechpartner für weitere Informationen:
Prof. Dr. Katrin Hansen, Prof. Dr. Alfred Spielkamp, Prof. Dr. Christine Volkmann, Telefon (0209) 9596-779, Telefax (0209) 9596-540, E-Mail ifinex@fh-gelsenkirchen.de
Sie erforschen die "Wachstumsprozesse junger Unternehmen": Prof. Dr. Alfred Spielkamp, Prof. Dr. Kat ...
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Criteria of this press release:
Economics / business administration, Information technology
regional
Miscellaneous scientific news/publications, Research projects
German
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