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Wissenschaft
Haushaltsgeräte werden gesondert von Haus- und Sperrmüll entsorgt, um Wert- und Gefahrstoffe zu trennen. Nun prüfen Ingenieure, ob und welche Bauteile sich in neue Geräte einbauen lassen. Sie liefern auch Vorschläge für eine recycling-gerechte Produktgestaltung.
Recycling von Haushaltsgeräten
Altautoverordnung, Recycling von Elektroschrott - um unseren Wohlstandsabfall in den Griff zu bekommen, sind zahlreiche Richtlinien und Normen notwendig. Auch für Haushaltsgeräte muß eine Lösung gefunden werden. Denn Abertausende von Kühlschränken, Staubsaugern, Toastern oder Eierkochern unterstützen unsere tägliche Hausarbeit und wandern eines schönen Tages auf den Müll. Viele Kommunen sammeln diese Geräte getrennt von Haus- oder Sperrmüll, um Wert- oder Gefahrstoffe sicherzustellen. Das Fraunhofer-Institut für Materialfluß und Logistik IML in Dortmund arbeitet innerhalb des Inco-Copernicus-Forschungsprogramms mit verschiedenen Partnern aus Österreich, Ungarn und Slowenien zusammen, um Konzepte und Möglichkeiten für die Wiederverwertung von Haushaltsgeräten voranzubringen.
Das internationale Team hat sich auf Kühlschränke spezialisiert. Die Ingenieure untersuchen, welche Bauteile für instandgesetzte, aufgearbeitete Haushaltsgeräte wiederverwendet werden können. Denn die beste Müllvermeidung ist, möglichst viele alte, aber intakte Bestandteile in neue Geräte einzubauen. Vor allem technisch komplexe und teure Baugruppen wie zum Beispiel die Motor-Kompressor-Einheit eines Kühlgeräts eignen sich für einen neuerlichen Einsatz. Allerdings ist die Qualität der gebrauchten Teile oft nicht einfach zu ermitteln. Zusammen mit Geräte- und Bauteilherstellern entwickelt das Team Prüfapparate, die schnell und kostengünstig feststellen, ob ein Kompressor funktionstüchtig und für den Wiedereinbau geeignet ist.
Ein anderer Aspekt ist die Entwicklung demontage-gerechter Geräte, die sich leicht auseinandernehmen lassen und von denen möglichst viele Bauteile wieder in neuen Kühlschränken eingesetzt werden können. »Anhand unserer Ergebnisse können wir Vorschläge für die recy-clingfähige Produktgestaltung machen«, erläutert Henrik Hauser vom IML. »Neben Design und Funktionalität werden auch wiederverwert-bare Materialien bei der Produktentwicklung mitbestimmend sein.«
Ansprechpartner:
Henrik Hauser
Telefon 02 31/97 43-3 63
Telefax 02 31/97 43-4 51
email: hauser@iml.fhg.de
Fraunhofer-Institut für Materialfluß und Logistik IML
Joseph-von-Fraunhofer-Straße 2-4
D-44227 Dortmund
Pressekontakt:
Ralf Neuhaus
Telefon 02 31/97 43-2 74
Telefax 02 31/97 43-2 15
email: neuhaus@iml.fhg.de
http://www.iml.fhg.de
Criteria of this press release:
Materials sciences, Mechanical engineering, interdisciplinary
transregional, national
Research projects, Science policy
German
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