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11/11/2013 13:20

cynora ist "Falling Walls Science Start-up of the year"

Monika Landgraf Presse, Kommunikation und Marketing
Karlsruher Institut für Technologie

    Die cynora GmbH, eine Ausgründung am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), ist am Wochenende bei der internationalen Falling Walls Conference in Berlin als Science Start-up des Jahres 2013 ausgezeichnet worden. Das KIT hatte Dr. Tobias Grab, den Gründer des im Hightech-Inkubator des KIT ansässigen Unternehmens nominiert. Grab ist, wie die beiden Mitbegründer der cynora GmbH Dr. Thomas Baumann und Michael Bächle, KIT-Alumnus. Die cynora GmbH arbeitet an der Forschung und Entwicklung kostengünstiger organischer Halbleitermaterialien für organische Leuchtdioden (OLEDs) und organische Solarzellen (OPV).

    Als Gewinner des Wettbewerbs stellte Tobias Grab sein Start-up bei der Falling Walls Conference dem Publikum mit Spitzenvertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik vor.

    „Im Mittelpunkt der Falling Walls Conference stehen wissenschaftliche Durchbrüche und Entwicklungen, die das Potenzial haben, die Welt zu verändern. Dass hier eine forschungsorientierte Ausgründung aus dem KIT mit der Schlüsseltechnologie OLEDs überzeugt hat, ist ein großartiger Erfolg“, sagt der KIT-Vizepräsident für Forschung und Information Professor Detlef Löhe, der die cynora GmbH gemeinsam mit dem Leiter des KIT-Innovationsmanagements Dr. Jens Fahrenberg für die Auszeichnung nominiert hatte.

    Transparente Folien für Fenster, die bei Nacht die Wohnung erhellen; Folien, die Laptop oder Handy aufladen, wenn die Sonne scheint; flexible Bildschirme und selbstleuchtende Verpackungen – das sind nur einige der Anwendungen, die dank organischer Elektronik in Zukunft möglich sind. Statt des heute in Displays von Mobiltelefonen eingesetzten sehr seltenen Metalls Iridium setzt die cynora GmbH Kupfer für die Produktion Licht abgebender Materialien ein. „Kupfer kommt sehr viel häufiger vor und bietet dadurch in bestimmten Bereichen technologische Vorteile gegenüber dem nur in Spuren vorhandenen Iridium“, so der Cynora-Gründer Tobias Grab. „Zudem können wir auf das beim Iridium erforderliche aufwendige Aufdampfverfahren verzichten. Wir haben damit den Schlüssel für druckbare, flexible Elektronik gefunden – in Zukunft kann alles leuchten.“ Grab setzt dabei auf eine neue chemische Bauweise, in der eine organische Verbindung (Ligand) das Kupfer umgibt und dessen elektronische Struktur so verschiebt, dass Energie effizient als Licht abgegeben werden kann.

    Vergeben wurde die Auszeichnung beim “Falling Walls Venture”, Tobias Grab setzte sich hier gegen 20 weitere Nominierte durch. Diese Veranstaltung ist Teil der internationalen Falling Walls Konferenz, die traditionell am Jahrestag des Falls der Berliner Mauer am 9. November in Berlin stattfindet. Dabei berichten 20 internationale Spitzenforscher über wissenschaftliche Durchbrüche in den Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften.

    Über die cynora GmbH

    Die cynora GmbH wurde 2003 gegründet und erhielt 2008 ein neues Management-Team. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Erforschung neuartiger organischer Halbleiter, die durch ihre physikalischen Eigenschaften als emittierende Leuchtstoffe in organischen Leuchtdioden (OLEDs) Verwendung finden werden. Vom Design neuer Funktionsmoleküle für organische Leuchtdioden über deren Herstellung im Labor bis hin zur eingehenden Testung der Materialien durch Herstellung von OLED-Bauteilen deckt cynora das gesamte Spektrum der Material- und Bauteilentwicklung ab. Das Unternehmen besteht aus einem jungen, dynamischen Team von derzeit 24 Mitarbeitern, das unter anderem daran arbeitet, neben weiteren Effizienzsteigerungen die kosteneffektive Verarbeitung und Lebensdauer der OLEDs zu verbessern. Darüber hinaus ist das Unternehmen Eigentümer von über 60 Patentanmeldungen und wird von erfahrenen Wagniskapitalgebern unterstützt. Das Drucken von optoelektronischen Bauteilen erfordert neue, intelligente Materialien und Konzepte. Derartige Bauteile können als Displays, Verpackungen, Lichtquellen, Designobjekte und in der Energieerzeugung als Solarzellen zum Einsatz kommen.

    Weitere Informationen unter: http://www.cynora.com

    Weiterer Kontakt:
    Margarete Lehné, Pressereferentin, Tel.: +49 721 608-48121, Fax: +49 721 608-43658, E-Mail: margarete.lehne@kit.edu

    Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts nach den Gesetzen des Landes Baden-Württemberg. Es nimmt sowohl die Mission einer Universität als auch die Mission eines nationalen Forschungszentrums in der Helmholtz-Gemeinschaft wahr. Thematische Schwerpunkte der Forschung sind Energie, natürliche und gebaute Umwelt sowie Gesellschaft und Technik, von fundamentalen Fragen bis zur Anwendung. Mit rund 9000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, darunter knapp 6000 in Wissenschaft und Lehre, sowie 24 000 Studierenden ist das KIT eine der größten Forschungs- und Lehreinrichtungen Europas. Das KIT verfolgt seine Aufgaben im Wissensdreieck Forschung – Lehre – Innovation.

    Diese Presseinformation ist im Internet abrufbar unter: http://www.kit.edu


    More information:

    http://www.cynora.com


    Images

    Gründer Tobias Grab präsentierte die cynora GmbH bei der Falling Walls Conference in Berlin
    Gründer Tobias Grab präsentierte die cynora GmbH bei der Falling Walls Conference in Berlin
    (Foto: Jens Fahrenberg, KIT)
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    Criteria of this press release:
    Journalists
    Electrical engineering, Physics / astronomy
    transregional, national
    Contests / awards, Scientific conferences
    German


     

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