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Am 28. 11. 2002 veranstaltet um 19.00 Uhr im Hörsaal Loeffler-Str. 70 die Greifswalder Gruppe von EL§A (European Law Students Association) zusammen mit der Opferschutzorganisation "Weißer Ring" eine Podiumsdiskussion über "Häusliche Gewalt - Problemlösung im Spannungsfeld von Opferschutz und Täterrechten". Unter anderen werden der Leiter der Polizeidirektion Neubrandenburg, Manfred Dachner, der Greifswalder Rechtsanwalt Dr. Rainer Steffens und der wissenschaftliche Mitarbeiter an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät Dr. jur. Peter Collin auf dem Podium sitzen und diskutieren, ob sich nach der gesetzlichen Neuregelung des § 52 Absatz 2 SOG (Sicherungs- und Ordnungsgesetz) die Situation zugunsten der Opfer entwickelt hat und wo es noch Schwierigkeiten bei der praktischen Umsetzung gibt. Dank des neuen Absatzes 2 in § 52 SOG hat die Polizei die Möglichkeit, jemanden vorübergehend der Wohnung zu verweisen, wenn die Gefahr besteht, daß ein Bewohner derselben Wohnung durch den Verwiesenen in seinem Leben oder der Gesundtheit gefährdet ist. Die Verweisung ist auf maximal 14 Tage ausgelegt. Mit Einführung dieses Absatzes kann nun also auch gegen Täter im Bereich der häuslichen Gewalt vorgegangen werden, und Opfer haben den notwendigen Schutz und gegebenfalls die Zeit, über weitere, z. B. gerichtliche Schritte nachzudenken. Dies war in dieser Form vorher nicht möglich.
Interessenten für dieses wichtige Thema sind gerne eingeladen.
Infos von Susanne Geisler, Referentin Öffentlichkeitsarbeit EL§A Greifswald,
e-mail: susigeisler@gmx.de
http://www.elsa-greifswald.de/
Criteria of this press release:
Law, Politics, Psychology, Social studies, Teaching / education
regional
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