idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
11/18/2013 11:56

Prioritäten in der medizinischen Versorgung: eine Herausforderung für das Gesundheitswesen

Christian Wißler Mediendienst Forschung
Universität Bayreuth

    Es ist bereits heute absehbar, dass nicht mehr alle bisherigen medizinischen Leistungen für alle gesetzlich Krankenversicherten finanziert werden können. Daraus ergibt sich die schwierige Herausforderung, Prioritäten zu setzen und Auswahlentscheidungen zu treffen. Die DFG-Forschergruppe "Priorisierung in der Medizin" lädt deshalb vom 21. bis 22. November 2013 zu einer internationalen Konferenz in Bayreuth und Thurnau ein, um ethische, medizinische, wirtschaftliche und soziale Aspekte dieser Thematik zu erörtern. Die Konferenz wird organisiert vom Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften (IMG) der Universität Bayreuth.

    Fragen nach Prioritäten in der medizinischen Versorgung der Gesetzlichen Krankenversicherung werden bislang - sowohl von ärztlichen wie von politischen Entscheidungsträgern - weitgehend pragmatisch und ad hoc entschieden. Es fehlen klare Konzepte und Verfahren.

    Als erstes Forschungsprojekt, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zum Thema Priorisierung in der Medizin finanziert wurde, begann die Forschergruppe FOR 655 "Priorisierung in der Medizin: Eine theoretische und empirische Analyse unter besonderer Berücksichtigung der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)", im Jahr 2007 ihre Arbeit. Einzigartig ist der interdisziplinäre Charakter der Forschergruppe: Mediziner, Ökonomen, Psychologen, Juristen, Philosophen und Sozialwissenschaftler partizipieren an theoretischen und empirischen Teilprojekten. Sprecher der Forschergruppe ist Prof. Dr. med. Dr. phil. Dr. theol. h. c. Eckhard Nagel, Universität Bayreuth, Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften. Das Forschungsprojekt zielt darauf ab, unter besonderer Berücksichtigung der Betroffenen (Patienten, Mediziner, Bürger) Fragen der Priorisierung systematisch zu beantworten: durch disziplinübergreifende, theoretische und empirische Untersuchungen. Auf dieser Grundlage lassen sich dann möglicherweise auch Leitlinien zur Priorisierung entwickeln.

    Um die bisher erzielten Ergebnisse mit international renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu diskutieren, lädt die DFG-Forschergruppe "Priorisierung in der Medizin" am 21.-22. November 2013 zu einer internationalen Konferenz ein. Das Leitthema der Konferenz lautet: "Legitimization and Framework of Decisions on Prioritization in Medicine"; die Konferenzsprache ist Englisch.

    Die Konferenz wird vom Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften (IMG) der Universität Bayreuth organisiert. Sie beginnt am 21. November 2013 (ab 17 Uhr) im RAMADA Hotel in Bayreuth und wird am 22. November 2013 (ab 9 Uhr) auf Schloss Thurnau fortgesetzt. Ein direkter Transport ab Hotel zum Schloss Thurnau steht zur Verfügung.

    Weitere Informationen:
    http://www.priorisierung-in-der-medizin.de

    Ansprechpartner:

    Valentin Schätzlein
    Dipl.-Sozialwirt (Univ.)
    Institut für Medizinmanagement
    und Gesundheitswissenschaften (IMG)
    Universität Bayreuth
    D-95440 Bayreuth
    Tel.: +49 (0)921-55 4806
    E-Mail: valentin.schaetzlein@uni-bayreuth.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students, Teachers and pupils, all interested persons
    Law, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Philosophy / ethics, Social studies
    transregional, national
    Research projects, Scientific conferences
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).