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11/25/2002 16:41

Bildung im Umbruch

Dr. Gerhard Trott Medien und News
Universität Bielefeld

    Die Suche nach neuen Verbindlichkeiten und Orientierungslinien zu den Bildungsgütern hat durch die in der Pisa-Studie aufgedeckten Defizite im Schulbereich Auftrieb erhalten. Die Frage, ob Schule und Universität einen Bildungsauftrag besitzen und von welcher Beschaffenheit dieser gegebenenfalls sein sollte, ist von hoher Brisanz und bewegt weite Kreise der Öffentlichkeit.

    Die jetzt vom Verein für Philosophie und vom Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld veranstaltete Ringvorlesung mit dem Titel "Bildung im Umbruch" soll aus unterschiedlichen Blickwinkeln das Verhältnis von Bildung, Ausbildung und Erziehung ins Auge fassen.

    Erörtert werden sollen sowohl philosophisch, historisch, literarisch oder auch naturwissenschaftlich geprägte Vorstellungen von Bildung als auch die Ansprüche von Wirtschaft und Berufswelt sowie die Anforderungen einer selbstverantworteten Lebensführung.

    Den Auftakt der Ringvorlesung macht Prof. Dr. Ernst Peter Fischer, Universität Konstanz, am 4. Dezember um 18.00 Uhr im Hörsaal 15 der Universität Bielefeld. Sein Thema lautet: "Welche Naturwissenschaft braucht der gebildete Mensch?". (Peter Fischer ist Autor des vielbeachteten Buches "Die andere Bildung: Was man von den Naturwissenschaften wissen sollte". Darin wird einem einseitig geisteswissenschaftlich akzentuierten Bildungsbegriff des Bildungswert der Naturwissenschaften entgegen gehalten.)

    Weitere Termine der Ringvorlesung, die jeweils um 18.00 Uhr im Hörsaal 15 der Universität Bielefeld stattfindet:

    14. Januar, Prof. Dr. Klaus-Jürgen Tillmann, Universität Bielefeld: "Wie kompetent sind deutsche Schüler/innen? - Nachdenken über die PISA-Studie und ihre Ergebnisse". (Klaus-Jürgen Tillmann ist wissenschaftlicher Leiter der Bielefelder Laborschule und an der Durchführung der PISA-Studie beteiligt.)

    21. Januar, Prof. Dr. Andreas Cesana, Universität Mainz: "Skepsis und Autonomie: Macht Bildung Wissen wissenswert?". (Andreas Cesana ist Leiter des Studium generale der Universität Mainz und hat unter anderem zu Problemen der kulturellen Identität gearbeitet. Zudem ist er der Leiter der Redaktionsstelle der neuen, kritischen Gesamtausgabe der Werke Jacob Burckhardts.)

    28. Januar, Prof. Dr. Manfred Fuhrmann, Universität Konstanz: "Bildung ohne Inhalte? Zu 'Kompetenzen', 'Qualifikationen' und ähnlichen Abstraktionen". (Manfred Fuhrmann rückt mit seinem jüngsten Buch "Bildung: Europas kulturelle Identität" die Rolle der allgemeinen Bildung ins Zentrum und betont, dass Bildung stets auf bestimmte Inhalte bezogen sein muss. Diese Inhalte will Fuhrmann vor allem aus der Geschichte und der kulturellen Überlieferung gewinnen, so dass sich Bildung als eine Form des Bewahrens darstellt.)

    4. Februar, Prof. Dr. Hartmut von Hentig, Berlin/Bielefeld: "Die vermessene Bildung: PISAs ungewollte Folgen". (Hartmut von Hentig ist der Gründer der Bielefelder Laborschule und zählt seit Jahrzehnten zu den besonders innovativen, die einschlägige Diskussion vielfach prägenden Erziehungswissenschaftlern. Auf von Hentig geht eine Vielzahl wichtiger pädagogischer Reformideen zurück. Eine neuerer Beitrag zum Thema ist sein Buch "Ach, die Werte! Über eine Erziehung für das 21. Jahrhundert".)

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Martin Carrier, Abteilung Philosophie der Universität Bielefeld, Telefon: 0521/106 4596.

    Pressemitteilung Nr. 169/2002
    Universität Bielefeld
    Informations- und Pressestelle
    Leiter: Dr. Gerhard Trott
    Telefon: 0521/106-4145/4146
    Fax: 0521/106-2964
    E-Mail: gerhard.trott@uni-bielefeld.de


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    Criteria of this press release:
    Social studies, Teaching / education
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

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