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Wissenschaft
GIGA Focus Afrika 9/2013
von Robert Kappel
Seit mehr als zwei Jahren erscheinen immer wieder Artikel in Zeitungen und Zeitschriften
und Berichte von Beratungsfirmen, die sich dem wirtschaftlichen Aufstieg Afrikas
widmen. Im März 2013 präsentierte The Economist eine Ausgabe unter dem Titel „Africa
Rising“.
Die meisten der 49 Länder des subsaharischen Afrika konnten in den letzten Jahren ein positives Wirtschaftswachstum verzeichnen. Die Wachstumsraten des Bruttoinlandsprodukts (BIP) und der Exporte waren sehr hoch. Der Zufluss an Direktinvestitionen aus dem Ausland steigt. Wissenschaftliche Analysen verdeutlichen jedoch auch, wodurch der wirtschaftliche Aufstieg einzelner Länder Subsahara-Afrikas erschwert wird.
- Das Wirtschaftswachstum ist je nach Land sehr unterschiedlich. So verzeichnen die fragilen Staaten (etwa 25 Prozent der Länder Afrikas) derzeit ein Wachstum von weniger als 4 Prozent, lediglich die rohstoffexportierenden Länder weisen ein Wachstum von über 6 Prozent auf.
- Große Teile der Bevölkerung haben heute einen leicht höheren Wohlstand als vor zehn Jahren; die Millennium Development Goals wurden teilweise erreicht (Einschulungsraten, Lebenserwartung, Gesundheitsversorgung). Aber das Hauptziel – die Senkung der Zahl der Armen um 50 Prozent – wurde verfehlt.
- In Afrika entsteht eine kleine Mittelschicht.
- Afrika wird als „Kontinent der Zukunft“ bezeichnet, weil der Anteil junger Menschen an der Gesamtbevölkerung hoch ist. Aber die Jugend des Kontinents wird nur dann eine Zukunft haben, wenn ausreichend Arbeitsplätze geschaffen werden.
Das GIGA gibt Focus-Reihen zu Afrika, Asien, Lateinamerika, Nahost sowie zu globalen Fragen heraus.Kostenloser Zugang zu allen Heften über:http://www.giga-hamburg.de/giga-focus.
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GIGA Focus Afrika
Grafik: GIGA
None
Criteria of this press release:
Journalists, all interested persons
Politics, Social studies
transregional, national
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German
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