idw - Informationsdienst
Wissenschaft
IAMO und IWH auf der ASSA-Tagung (am 4. Januar 2014) in Philadelphia, einer der wichtigsten sozialwissenschaftlichen Konferenzen weltweit
Die Erforschung ökonomischer Transformationsprozesse gehört zu den Leitthemen der beiden Forschungsinstitute und stößt nicht nur in den betroffenen Regionen, sondern auch international auf Interesse. Erkenntnisse über die Entwicklungen in Mittel- und Osteuropa und Asien helfen der Wissenschaft, Strukturwandel und dessen wirtschaftspolitische Steuerung besser zu verstehen.
Die ASSA-Konferenz ist die Jahrestagung der ALLIED SOCIAL SCIENCE ASSOCIATIONS und zählt mit über 10 000 Teilnehmern zu den bedeutendsten sozialwissenschaftlichen Tagungen in den USA. Mit dem IAMO und dem IWH waren in den wirtschaftswissenschaftlichen Sitzungen zwei der Hallenser Leibniz-Institute vertreten.
Am 4. Januar leitete Claudia Buch, Präsidentin des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle und Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Lage, eine Sitzung über Implikationen einer Bankenunion für die osteuropäischen Länder, ausgerichtet von der Association for Comparative Economic Studies. Ihr eigener Vortrag befasste sich mit den Auswirkungen deutscher und US-amerikanischer Bankenrettungsmaßnahmen auf die Auslandsaktivitäten von deutschen Banken.
Prof. Martin Petrick vom Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien erläuterte in einer Sitzung über Kasachstans Entwicklungsstrategie die Rolle der Landwirtschaft in der von Öl- und Gasvorkommen geprägten Wirtschaft. Er machte deutlich, dass die Agrarwirtschaft aufgrund großer Landressourcen und der zu erwartenden Nachfragesteigerung über Entwicklungsperspektiven verfügt. Diese führen aber nur zu anhaltendem Wachstum, wenn es dem Staat gelingt, die Rahmenbedingungen weiter zu verbessern. Dazu gehört eine Stärkung des ländlichen Bankensektors, der agrarwirtschaftlichen Ausbildung, eine Liberalisierung des Bodenmarktes sowie die schrittweise Einführung von Lebensmittelstandards.
Text: 2.138 Zeichen (mit Leerzeichen)
Über das IAMO
Das Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO) widmet sich der Analyse von wirtschaftlichen, sozialen und politischen Veränderungsprozessen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie in den ländlichen Räumen. Sein Untersuchungsgebiet erstreckt sich von der sich erweiternden EU über die Transformationsregionen Mittel-, Ost- und Südosteuropas bis nach Zentral- und Ostasien. Das IAMO leistet dabei einen Beitrag zum besseren Verständnis des institutionellen, strukturellen und technologischen Wandels. Darüber hinaus untersucht es die daraus resultierenden Auswirkungen auf den Agrar- und Ernährungssektor sowie die Lebensumstände der ländlichen Bevölkerung. Für deren Bewältigung werden Strategien und Optionen für Unternehmen, Agrarmärkte und Politik abgeleitet und analysiert. Seit seiner Gründung im Jahr 1994 gehört das IAMO als außeruniversitäre Forschungseinrichtung der Leibniz-Gemeinschaft an.
Bitte beachten Sie: Im Januar 2014 wurde das Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa in Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien umbenannt. Die Institutsabkürzung IAMO bleibt weiterhin gültig.
Ansprechpartnerin für die Medien am IAMO
Britta Paasche
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 345 2928-329
Fax: +49 345 2928-499
presse@iamo.de
www.iamo.de
Über das IWH
Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) erforscht Prozesse der Transformation von Institutionen und Märkten sowie die wirtschaftliche Integration in Europa. Diese Leitfragen werden aus der Perspektive der Makroökonomik, der Strukturpolitik und mit Blick auf die Rolle der Finanzsysteme bearbeitet. Das IWH liefert wissenschaftlich fundierte Beiträge zur aktuellen Wirtschaftspolitik. Dabei schlägt das IWH die Brücke von der Theorie zur Praxis mit dem Ziel, Wirtschaftspolitik empirisch zu fundieren. So ist das Institut Mitglied der Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose, die halbjährlich Gutachten zur Lage der Wirtschaft in der Welt und in Deutschland für die Bundesregierung erstellt, und Partner eines europäischen Forschungskonsortiums zur Untersuchung der ökonomischen Aufholprozesse in Mittel- und Osteuropa (7. Forschungsrahmenprogramm der EU).
Das IWH ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 86 selbstständige Forschungseinrichtungen. Deren Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Sozial- und Raumwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute bearbeiten gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevante Fragestellungen. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Weitere Informationen unter www.leibniz-gemeinschaft.de.
Ansprechpartnerin für die Medien am IWH
Stefanie Orphal
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 345 7753-720
Fax: +49 345 7753-820
presse@iwh-halle.de
www.iwh-halle.de
http://www.iamo.de - Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO)
http://www.iwh-halle.de - Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH)
http://www.leibniz-gemeinschaft.de - Leibniz-Gemeinschaft
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Economics / business administration, Social studies, Zoology / agricultural and forest sciences
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).