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58 Studierende des Bachelor-Studiengangs Bioverfahrenstechnik an der Fachhochschule Frankfurt am Main (FH FFM) haben Konzepte zur Nutzung nachwachsender Rohstoffe entwickelt und verschiedene Produkte hergestellt. Themen waren die Verringerung des CO2-Ausstoßes von Kraftfahrzeugen mit Hilfe von Algen, die Feststellung des Schwingungsverhaltens von Holz für den Bau von Musikinstrumenten sowie die Herstellung alkoholfreien Biers und Apfelweins. Die Ergebnisse der insgesamt vier Projekte präsentieren sie am 22. Januar 2014 ab 10 Uhr in Gebäude 4 der FH Frankfurt.
Die Projektgruppe „ALGAE-DAY“ setzte sich mit der Möglichkeit auseinander, mit Hilfe von Algen den CO2-Ausstoß von Kraftfahrzeugen zu reduzieren. Sie verfolgte den Ansatz, das ausgestoßene CO2 in Algenreaktoren zu überführen und damit Biomasse aufzubauen. „Viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bemühen sich, über nachhaltige Rohstoffe Energie zu gewinnen. Angesichts der heutigen Klima- und Umweltentwicklung testet die Algenforschung Möglichkeiten, CO2 zu binden und sinnvoll zur Energienutzung einzusetzen“, erklärt Betreuer Prof. Dr. Axel Blokesch vom Fachbereich 2: Informatik und Ingenieurwissenschaften der FH Frankfurt. Die 15 Studierenden stellten folgende These auf: Im Autobahnbereich wird CO2 produziert. Auf vorhandenen Bauelementen wie Schallschutzwänden von Autobahnen werden Plattenbioreaktoren installiert, die CO2 aufnehmen. Nachdem die Mikroalgen, in diesem Fall der Stamm Chlamydomonas reinhardtii, ausgewachsen sind, werden sie für die Biomasse-Nutzung geerntet. Im Labormaßstab kultivierten die Studierenden die Algen. Zur Ermittlung der optimalen Wachstumsbedingungen der Algen dokumentierten sie Standorte mit unterschiedlicher Temperatur. Ein wichtiger Teil der Projektaufgabe bestand darin, das geeignete Trennverfahren der Algenbiomasse vom Wasser zu testen. Zusätzlich zur CO2-Reduzierung könnten die Bioreaktoren auch als Schallschutz für bewohnte Gegenden dienen. Die Website der Projektgruppe lautet: http://www.algae-day.de.
Im zweiten Projekt „Wooden Sounds“ untersuchten die beteiligten Studierenden das Schwingungsverhalten ausgewählter Holzarten, um deren Tauglichkeit für den Bau von Musikinstrumenten festzustellen (http://wooden-sounds.jimdo.com). Die dritte Projektgruppe „Zero-Beer“ stellte ein alkoholfreies Bier her. Dabei setzte sie die Methode der abgebrochenen Gärung ein, die die Umwandlung von Zucker in Ethanol vor der kritischen Grenze von 0,5 % Alkoholgehalt stoppt (http://www.zerobeer.de.vu). Für das Frankfurter Nationalgetränk, den Apfelwein, entwickelte die vierte Projektgruppe mit dem Namen „Stöffche Bleifrei“ eine alkoholfreie Variante (http://stoeffchebleifrei.jimdo.com).
Studierende der Bioverfahrenstechnik erwerben berufsqualifizierende Kenntnisse in den Natur- und Ingenieurwissenschaften. Hinzu kommen Spezialwissen aus Biotechnologie und Bioverfahrenstechnik sowie betriebswirtschaftliche und soziale Zusatzqualifikationen. Bioverfahrenstechniker(innen) setzen nach dem Studium ihr Wissen ein, um biotechnologische Prozesse und Anlagen zu planen und anzuwenden. Dabei entstehen Produkte für Gesundheit und Ernährung. Ein weiteres wichtiges Aufgabengebiet ist die stoffliche oder energetische Nutzung nachwachsender Ressourcen. Der Studiengang dauert sechs Semester. Bewerbungsschluss für den Studienbeginn im Wintersemester 2014/15 ist der 15. Juli 2014.
Termin Präsentation: Mittwoch, 22.1.2014, ab 10 Uhr
Ort: FH FFM, Campus Nibelungenplatz/Kleiststr., Gebäude 4, Raum 111/112
Ablauf Präsentation:
10.00 Uhr: Stöffche Bleifrei
10.45 Uhr: Zero-Beer
11.45 Uhr: Algae-Day
12.30 Uhr: Wooden Sounds
Weitere Informationen: http://www.fh-frankfurt.de → Fachbereiche → Fachbereich 2: Informatik und Ingenieurwissenschaften → Studienangebot → Bioverfahrenstechnik (http://www.fh-frankfurt.de/fachbereiche/fb2/studiengaengefb2/lehreinheit-maschin...)
http://www.fh-frankfurt.de/fachbereiche/fb2/studiengaengefb2/lehreinheit-maschin...
Studierende des Bachelor-Studiengangs Bioverfahrenstechnik an der FH Frankfurt am Main haben Konzept ...
Foto: FH Frankfurt
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Criteria of this press release:
Journalists, Teachers and pupils, all interested persons
Biology, Chemistry, Environment / ecology, Materials sciences, Zoology / agricultural and forest sciences
regional
Studies and teaching
German
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