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Wissenschaft
Was macht einen guten Doktorvater aus? Wie kann er – oder sie – Doktoranden in den verschiedenen Promotionsphasen am besten unterstützen oder die rettende Hilfestellung geben, wenn das Unterfangen zu scheitern droht? Um Fragen wie diese geht es am 6. und 7. März bei einem Workshop speziell für Betreuerinnen und Betreuer von Doktorarbeiten. Veranstalter ist der „Qualitätszirkel Promotion“, ein Netzwerk von Einrichtungen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses aus acht Universitäten, dem auch GradUS, das Programm für Doktoranden der Saar-Uni, angehört. Der Workshop hat Pioniercharakter; er zählt zu den bundesweit ersten Veranstaltungen dieser Art.
Die Zeit der Promotion, im Schnitt etwa vier bis fünf Jahre, stellt die Doktoranden vor ganz besondere Herausforderungen. Bei aller Motivation und Leidenschaft für das Forschungsthema, braucht fast jeder hin und wieder Unterstützung bei einem unvorhergesehenen Problem oder fachkundige Diskussionspartner bei einer Denkblockade. Eine gute Betreuung durch erfahrene Wissenschaftler ist in dieser intensiven Zeit wegweisend und kann entscheidend zum Erfolg der Arbeit beitragen. Aber was zeichnet eine gute Promotionsbetreuung aus? Und wie können die Betreuer ihren verschiedenen Aufgaben als beratende Wissenschaftler, Mentoren und oft zugleich auch Vorgesetzte am besten gerecht werden?
Vor dem Hintergrund der aktuellen, auch von Hochschulrektorenkonferenz und Wissenschaftsrat angestoßenen Debatte um die Qualität der Promotionsbetreuung haben sich im „Qualitätszirkel Promotion“ Universitäten im Südwesten der Bundesrepublik zusammengeschlossen. „Vor allem Juniorprofessoren und neu berufenen Professorinnen und Professoren wollen wir Gelegenheit geben, sich über Disziplinen und auch die Grenzen der eigenen Universitäten hinweg über Erfahrungen, Fragen und Probleme bei der Ausbildung von Doktoranden auszutauschen. Hierzu bieten wir unter anderem regelmäßig Workshops an“, sagt Theo Jäger vom Programm GradUS an der Saar-Universität, der den Workshop des „Qualitätszirkels Promotion“ auf dem Campus in Saarbrücken koordiniert. „Mit dem Programm GradUS ist die Saar-Uni am Qualitätszirkel beteiligt. GradUS beinhaltet ein Weiterqualifizierungsprogramm speziell für Nachwuchswissenschaftler unserer Uni mit vielen auf sie zugeschnittenen Angeboten aus den Gebieten Management, interkulturelle Kompetenzen und Wissenschaft“, erklärt Jäger. „An der Saar-Uni wird der Workshop auch auf das Hochschuldidaktik-Zertifikat für Hochschullehrer angerechnet, das vom Zentrum für Schlüsselkompetenzen angeboten wird“, ergänzt er.
Im Rahmen des Workshops zur Promotionsbetreuung sollen Impulsvorträge von Expertinnen und Experten anschließende Diskussionen anstoßen. Im Mittelpunkt stehen dabei die wechselseitigen Erwartungen im Betreuungsverhältnis, die unterschiedlichen Rollen der Betreuenden im Promotionsprozess, die verschiedenen Promotionsphasen und ihre Herausforderungen sowie die internationalen Entwicklungen zur Professionalisierung der Betreuung. Außerdem werden sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler darüber austauschen, wie sie Doktoranden am besten unterstützen können, wenn Promotionen zu scheitern drohen.
Die Workshops des „Qualitätszirkels Promotion“ finden abwechselnd an einer der beteiligten Hochschulen statt. Die Teilnehmer – jeweils rund 25 Betreuende und Referenten – kommen aus den verschiedenen Partner-Universitäten zusammen. Der Workshop auf dem Saarbrücker Campus ist der dritte seiner Art, vorherige Gastgeber waren die Universitäten Frankfurt am Main und Gießen.
Kontakt: Dr. Theo Jäger: Tel.: 0681 / 302-58095; E-Mail: t.jaeger@mx.uni-saarland.de
Hintergrund:
Der Qualitätszirkel Promotion ist ein Netzwerk von Graduiertenschulen und Nachwuchsförderungsinstitutionen aus fünf Bundesländern. Seit 2009 werden hier Qualitätsstandards und Fragen der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung diskutiert.
GradUS-Programm für Doktoranden an der Saar-Universität
Ansprechpartner: Dr. Thilo Offergeld und Dr. Theo Jäger,
http://www.uni-saarland.de/gradus
Speziell für Doktoranden der Saar-Uni bietet GradUS ein vielfältiges Weiterqualifizierungs- und Förderprogramm. Kurse und Workshops werden vor allem auf den Gebieten Management, Kommunikation und Wissenschaft angeboten. So werden zum Beispiel Kompetenzen wie Projektmanagement, Mitarbeiterführung, Zeitmanagement, wissenschaftliches Schreiben und Präsentieren, akademisches Englisch, Methodik und Statistik oder Rhetorik vermittelt.
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
interdisciplinary
transregional, national
Advanced scientific education, Cooperation agreements
German
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