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01/16/2003 11:30

"Wissenschaftliche Politikberatung in der Demokratie" - Akademiekonferenz 17.-19. März 2003

Uta Hüttig Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Heidelberger Akademie der Wissenschaften

    Die deutschen Akademien der Wissenschaften veranstalten vom 17. bis zum 19. März 2003 in Heidelberg eine Konferenz zu dem Thema "Wissenschaftliche Politikberatung in der Demokratie". Die Ausrichtung der Konferenz hat die Heidelberger Akademie übernommen. Die Akademien möchten mit dieser Initiative weniger ihre eigene Rolle im Prozess der wissenschaftlichen Politikberatung diskutieren, als vielmehr ein Forum für die grundsätzliche Erörterung der Politikberatung durch Wissenschaft in einem freiheitlichen Gemeinwesen bieten.

    An der Fälligkeit einer solchen Debatte kann kein Zweifel bestehen. In modernen Gesellschaften wird die Abhängigkeit der Politik von den wachsenden Wissensbeständen, die nicht jedermann verfügbar sind, vor allem also von der Wissenschaft ständig größer. Andererseits gibt es keineswegs eine einfache und eindeutige Antwort auf die Frage, wie Politik und Wissenschaft sinnvoll zusammenarbeiten können. Einerseits ist gerade in Deutschland eine Tendenz der Politik beobachtbar, Sachverständigengremien immer stärker ins Zentrum der Politik zu rücken und sich hinter den Sachverständigen geradezu zu verstecken, ihnen also eine Rolle zuzuweisen, die sie in der Demokratie nicht spielen können. Andererseits ist auf Seiten der Politik ebenso deutlich eine wachsende Neigung zur Instrumentalisierung wissenschaftlichen Sachverstandes erkennbar. Damit stellt sich für die Wissenschaft die Frage, ob sie nicht viel stärker und expliziter als bisher die Bedingungen definieren muss, unter denen sie Aufgaben der Politikberatung übernehmen kann. Eine dieser Voraussetzungen ist ganz sicher die Bewahrung ihrer Autonomie. Andere Probleme sind alt vertraut, etwa die, die sich aus der Mehrstimmigkeit der Wissenschaft ergeben. Bedacht werden müssen schließlich auch die Eigeninteressen der Wissenschaft.

    Die Konferenz wird, um diesen Fragen nachzugehen, sowohl die bisherige Beratungspraxis in der Bundesrepublik eingehend betrachten, als auch einen Blick über die deutschen Grenzen hinaus werfen müssen. Besondere Beachtung soll das wichtige Dreiecksverhältnis Politik - Wissenschaft - Öffentlichkeit finden.

    Kontakt / Weitere Informationen:
    Heidelberger Akademie der Wissenschaften
    Uta Hüttig
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Tel. 06221 - 54 3400
    E-mail: uta.huettig@urz.uni-heidelberg.de


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Science policy, Scientific conferences
    German


     

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