idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
01/21/2003 10:44

"Internet Grammar" hilft beim Englisch-Lernen

Alexander Friebel Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
Technische Universität Chemnitz

    Ab sofort kann jeder das virtuelle Grammatik-Portal der TU Chemnitz nutzen.

    Anglisten der Technischen Universität Chemnitz haben eine "Internet Grammar" entwickelt, die es beim Englisch-Lernen erlaubt, Wissenslücken in der Grammatik selbst aufzudecken und mit etwas Fleiß auch zu beheben. Unter der Internetadresse http://www.tu-chemnitz.de/InternetGrammar/ kann von zu Hause oder vom Büro aus der eigene Kenntnisstand der englischen Grammatik ermittelt und durch eine Vielzahl diverser Übungen und Erläuterungen verbessert werden.

    Insgesamt vier unterschiedliche Lernangebote hält die illustrierte und teilweise multimediale Internet Grammar parat: Eine "Explanations Section" gibt dem Übenden eine Vielzahl typischer Zeitformen und Satzkonstruktionen vor. Vergleichbares hat auch die "Discovery Section" zu bieten, in der allerdings die englischen Sprachmuster eigenständig erkannt und eingeübt werden. Wer Hilfe benötigt, kann in einem englisch-deutschen Übersetzungskorpus suchen, der rund drei Millionen Wörter beinhaltet. Ein Quiz rundet die Lernsektionen spielerisch ab.

    Obwohl dieses Grammatik-Portal noch erweitert wird, stellt es bereits heute ähnliche Internetangebote in den Schatten. Statt Sprachkauderwelsch und Info-Sackgassen besticht die Chemnitzer "Internet Grammar" vor allem dadurch, dass sie sich ausschließlich auf ein "real English" stützt und überdies einfach zu handhaben ist. Politische Reden wurden vom Auswärtigen Amt und von der Britischen Botschaft zur Verfügung gestellt und als Beispiele für die gesprochene Sprache eingepflegt. Fremdenverkehrsbroschüren, Texte der Europäischen Union sowie wissenschaftliche und literarische Schriften wurden für schriftsprachliche Exempel herangezogen. "Die Auswahl trafen dabei die muttersprachlichen Projektmitarbeiter, denn wir wollten perfekte Beispiele", sagt Prof. Dr. Josef Schmied, der als Professor für Englische Sprachwissenschaft der TU Chemnitz dieses Vorhaben leitet. Ein mehrfaches Navigationssystem hilft dem Nutzer, sich jederzeit im breiten Angebot der Internet Grammar zurechtzufinden. Bald soll es zudem eine Echtzeitevaluation geben: Das Programm macht dann den Lernenden sofort auf seine Fehler aufmerksam und schlägt neue Übungen vor, die stärker seinem Niveau entsprechen. Zum Abschluss seiner Sitzung erhält der Web-Lernende eine kurze Einschätzung seiner Leistung.

    Die Internet Grammar kann jeder kostenfrei nutzen, der sein Englisch verbessern möchte und bereits über solide Sprach-Kenntnisse verfügt. "Anfänger dürften mit unserem Angebot wohl überfordert sein", so Prof. Josef Schmied einschränkend. Nach einer Registrierung wird automatisch ein Passwort erteilt, das die Türen zur virtuellen Grammatik-Schule öffnet. Darin haben bislang vor allem Anglistikstudenten der TU gebüffelt. An der Entwicklung des Portals, die im Rahmen der Forschergruppe "Neue Medien im Alltag" erfolgt, sind neben Linguisten wie Prof. Schmied und Christoph Haase auch der Programmierer und Muttersprachler Gerard Keohane aus Irland beteiligt.

    Den wissenschaftlichen Hintergrund der "Internet Grammar" bildet allerdings ein Forschungsprojekt. "Eigentlich ist die Möglichkeit des Wissenserwerbs nur ein Nebenprodukt unseres Projektes", sagt Prof. Schmied. "Uns geht es vor allem darum zu ermitteln, wie sich Menschen am Computer eine Fremdsprache aneignen." Also: Warum sind einige Sprachlerner erfolgreicher als andere? Und welche Rolle spielt das Alter oder die Weberfahrung beim Pauken via Internet? Durch die Auswertung der Daten, die die registrierten User samt eines ausgefüllten Fragebogens bei ihren Online-Sitzungen zurücklassen, sollen die Stärken und Schwächen einzelner Nutzergruppen ermittelt und für die Zukunft individueller berücksichtigt werden, um auf diese Weise den Lernerfolg weiter zu optimieren.

    Wichtiger Hinweis für die Medien: In der Pressestelle können Sie Screenshots der "Internet Grammar" anfordern.

    Weitere Informationen geben Prof. Dr. Josef Schmied, Professor für Englische Sprachwissenschaft der TU Chemnitz, unter Telefon (03 71) 531 42 26, E-Mail josef.schmied@phil.tu-chemnitz.de , und sein wissenschaftlicher Mitarbeiter Christoph Haase unter Telefon (03 71) 531 42 53, E-Mail christoph.haase@phil.tu-chemnitz.de .
    Die "Internet Grammar" finden Sie unter http://www.tu-chemnitz.de/InternetGrammar/ .


    More information:

    http://www.tu-chemnitz.de/InternetGrammar/


    Images




    None




    None


    Criteria of this press release:
    Information technology, Language / literature, Media and communication sciences
    transregional, national
    Research projects, Studies and teaching
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).